Formel 1: Fährt Liam Lawson bald an Max Verstappens Seite?
Das Wichtigste in Kürze
- Liam Lawson übernimmt das F1-Cockpit von Daniel Ricciardo.
- Sein Weg könnte ihn bald sogar an die Seite von Max Verstappen führen.
- Doch der Neuseeländer muss mit einem Handicap starten.
Für Liam Lawson beginnen die Bewerbungswochen in der Formel 1 für eine mögliche Beförderung zu Red Bull gleich mit einem Handicap.
Der 22 Jahre alte Neuseeländer, der beim Schwester-Team des österreichischen Konzerns Racing Bulls in den letzten sechs Rennen der Formel dieser Saison als Stammpilot antreten wird, muss aller Voraussicht nach gleich mal eine Startplatzstrafe in Kauf nehmen.
Im Wagen, den zuletzt in Singapur noch Fan-Liebling Daniel Ricciardo gesteuert hatte, muss wohl ein weiterer neuer Motor eingebaut werden – und der liegt über dem erlaubten Limit von drei Triebwerken.
«Es wird ein softer Wiedereinstieg», meinte Red Bulls Teamchef Christian Horner daher schon, nachdem Lawson im vergangenen Jahr Ricciardo mal ersetzt hatte, als dieser sich die Hand gebrochen hatte.
Nur eine Stunde Training vor dem Ernstfall
Dass er nun anstelle des 35 Jahre alten Australiers fährt, hatte nach dem Bekanntwerden in den sozialen Netzwerken auch für reichlich Hass-Kommentare gegen Lawson gesorgt.
Traust du Liam Lawson eine grosse Formel-1-Karriere zu?
Der wiederum will seine Chance aber nutzen, denn in den verbleibenden Grand Prix mitsamt drei Sprintrennen wie auch am kommenden Wochenende beim Grossen Preis der USA in Austin soll er sich im Zweikampf mit seinem japanischen Teamkollegen Yuki Tsunoda beweisen.
Denkbar ist danach der Aufstieg ins Cockpit bei Red Bull neben Weltmeister Max Verstappen. Eine weitere Saison von Sergio Pérez aus Mexiko an der Seite des 27 Jahre alten Niederländers ist doch eher fraglich.
«Es wird schwer», prophezeite Lawson vor seinem Einstieg in der finalen WM-Phase, auch wenn er die ganze Saison wie verrückt trainiert habe.
Auf dem Circuit of the Americas in Texas ist Lawson aber noch gar nicht gefahren. Zudem wird es wegen des Sprintrennens nur ein Freies Training geben.