Der Österreich-GP der Formel 1 versinkt im Strafen-Chaos: Die Rennleitung verhängt gut fünf Stunden nach Rennende insgesamt zwölf zusätzliche Strafen.
Carlos Sainz Formel 1
Carlos Sainz (Ferrari) beim Österreich-GP der Formel 1. - keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Ergebnis des Österreich-GP der Formel 1 ändert sich am Abend noch einmal.
  • Aston Martin hat wegen nicht geahndeter Track-Limit-Verstösse Protest eingelegt.
  • Die Rennleitung verhängt weitere Strafen – unter anderem gegen Ferrari und Mercedes.

Der Österreich-GP der Formel 1 ist eigentlich schon lange vorbei – aber erst fünf Stunden später gibt es ein Ergebnis: Nach einem Protest des Aston-Martin-Teams hat die Rennleitung sämtliche Übertretungen der Streckenbegrenzung neu bewertet.

Insgesamt habe es mehr als 1200 Fälle zu begutachten gegeben, wie die Rennleitung mitteilte. Und das hat Konsequenzen für das Rennergebnis – denn insgesamt werden zwölf zusätzliche Strafen ausgesprochen. Diese betreffen ganze acht Piloten.

Aston Martin gewinnt zwei Plätze

Unter anderem erwischt es Ferrari-Pilot Carlos Sainz und Mercedes-Star Lewis Hamilton: Beide fassen eine Zehn-Sekunden-Strafe aus. Am schlimmsten erwischt es Esteban Ocon, der vier Strafen im Gesamtwert von 30 Sekunden aufgebrummt bekommt.

Fernando Alonso Formel 1
Fernando Alonso gewinnt durch den Strafen-Hagel beim Österreich-GP der Formel 1 eine Position. - keystone

Die Strafe gegen Sainz kostet den Spanier den vierten Platz, er rutscht auf Rang sechs zurück. Lando Norris und Fernando Alonso rücken jeweils um eine Position auf. Hamiltons Strafe wirft ihn hinter seinen Teamkollegen George Russell zurück.

Pierre Gasly ist ebenfalls betroffen, auch er verliert eine Position – und zwar an Lance Stroll. Damit hat der Aston-Martin-Protest beiden Fahrern jeweils einen Platzgewinn beschert. Gasly bleibt als Zehnter aber in den Punkterängen.

Formel 1 fordert Umbauten am Red-Bull-Ring

Ein schwacher Trost für Strafen-König Ocon: Er kam schon ausserhalb der Punkteränge ins Ziel, verliert durch den 30-Sekunden-Abzug also keine WM-Punkte. Auch für Alex Albon, Logan Sargeant, Nyck de Vries und Yuki Tsunoda gehen keine Zähler verloren.

Albon behält sogar seinen elften Platz, Zhou Guanyu rückt im Alfa-Sauber auf Position zwölf auf. Einen Platz gewinnt auch Valtteri Bottas, der auf Rang 15 vorrückt. Kevin Magnussen profitiert ebenfalls – er gibt die Rote Laterne an Yuki Tsunoda ab.

Esteban Ocon Formel 1
Strafen-König auf dem Red-Bull-Ring: Esteban Ocon fasst beim Österreich-GP der Formel 1 insgesamt 30 Strafsekunden aus. - keystone

In ihrer Stellungnahme fordern die Rennkommissare der Formel 1 zudem Umbauten am Red-Bull-Ring: «Die Stewards empfehlen nachdrücklich, eine Lösung für das Problem der Track-Limits-Situation auf dieser Rennstrecke zu finden.»

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Valtteri BottasFernando AlonsoLewis HamiltonAston MartinPierre GaslyCarlos SainzMercedesFerrariProtestSauberStrafePilotFormel 1