Die Vorsaison schloss Aston Martin nur auf Rang sieben der Konstrukteurs-WM in der Formel 1 ab. Für das laufende Jahr entpuppt sich das als grosser Vorteil.
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Aston Martin profitiert in der Formel 1 von seiner schwachen Vorsaison. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Aston Martin kämpft aktuell in der Formel 1 um die Spitzenplätze mit.
  • Im Vorjahr reichte es für den britischen Rennstall nur zu Gesamtrang sieben.
  • Das erweist sich in der laufenden Saison sogar als Vorteil.
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Das schwache Vorjahr wird für Aston Martin in der Formel 1 plötzlich zum Trumpf. 2022 belegte der britische Rennstall in der Konstrukteurs-WM nur den mageren siebten Rang. Aktuell duelliert man sich mit Mercedes um Platz zwei hinter Red Bull.

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Aber weil man in der letzten Saison so weit abgeschlagen war, profitiert man 2023 von mehr Entwicklungs-Spielraum. Der siebte Gesamtrang entspricht einem Test-Koeffizienten von 100 Prozent – im Vergleich etwa zu 80 Prozent beim Vorjahres-Dritten Mercedes.

Neue Windkanal-Regelungen in der Formel 1

Im Klartext heisst das: Aston Martin darf unter den neuen Regeln aktuell 320 Windkanal-Läufe durchführen, Red Bull im Vergleich nur 202. Auch Ferrari (240) oder Mercedes (256) erhalten deutlich weniger Test-Zeit im Windkanal als Aston Martin.

Fernando Alonso Formel 1
Fernando Alonso (Aston Martin) beim Miami-GP der Formel 1. - keystone

Technik-Chef Dan Fallows weiss, dass sein Team daraus Gewinn schlagen kann. «Ich denke, das ist auf jeden Fall hilfreich. Es ist ein sehr grosser Vorteil für uns», wird Fallows bei «RaceFans.net» zitiert.

«Wir mussten bei der Entwicklung viel aufholen, nachdem wir letztes Jahr das Konzept geändert haben», so Fallows. Beim Aerodynamik-Konzept näherte man sich mit mehreren Upgrade-Paketen an die Red-Bull-Lösung an. Das trägt nun Früchte.

Aston Martin befürchtet keine Rückschritte

Im Juni werden die Karten in der Formel 1 neu gemischt. Dann wird aufgrund der WM-Positionen das Budget für die nächsten zwölf Monate verteilt. Aston Martin dürfte dann unter den Top Vier liegen und deutlich weniger Test-Zeit erhalten.

Dan Fallows Aston Martin
Dan Fallows ist Technik-Chef bei Aston Martin in der Formel 1. - Aston Martin F1

Fallows zeigt sich davon aber unbeeindruckt. «Ich denke, dass wir jetzt eine gute Entwicklungsrichtung haben. Die können wir weiterverfolgen, sodass es keine grossen Rückschritte geben sollte. Es ist also sicher ein Vorteil.»

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