Ferrari – Leclerc hadert: «Kann die Situation nicht akzeptieren»

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Italien,

Mit dem Kampf um Grand-Prix-Siege hat Ferrari in der Formel 1 nichts zu tun. Vor seinem Heimspiel in Monaco zeigt sich Charles Leclerc frustriert.

Charles Leclerc Ferrari Imola
Charles Leclerc (Ferrari) beim Imola-GP der Formel 1. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ferrari betreibt nach einem Qualifying-Debakel beim Heim-GP in Imola Schadensbegrenzung.
  • Lewis Hamilton rettet sich auf Rang vier, Charles Leclerc belegt Platz sechs.
  • Der Monegasse zeigt sich nach einem schwierigen Rennwochenende frustriert.

Im Vergleich zum Qualifying war das Heimrennen von Ferrari in Imola ein kleiner Schritt vorwärts.

Am Samstag hatten Charles Leclerc und Lewis Hamilton gar noch die Top Ten verpasst. Am Sonntag fuhr der Rekord-Weltmeister auf den achtbaren vierten Rang, Leclerc belegte im Ziel Rang sechs.

Traust du Ferrari in dieser Saison noch die Wende zu?

Mit dem Kampf um den Sieg hat Ferrari aber auch auf heimischem Terrain einmal mehr nichts zu tun. Und vor allem die Qualifying-Schwäche erweist sich zunehmend als konstantes Hindernis.

Kein gutes Zeichen, blickt man auf die bevorstehenden Rennen. Überholen ist in Monaco kein Thema, auch in Spanien und Kanada nur schwer möglich.

Entsprechend frustriert zeigt sich Leclerc nach Rang sechs und einem frustrierenden Rennverlauf in Imola.

«Ich habe es schon vor dem Rennen gesagt: Es ist eines dieser Rennen, bei denen man mit dem Herzen fahren und die Ellbogen ausfahren muss. In solchen Situationen fährt man am Limit», so der Monegasse.

Leclerc Hamilton Ferrari Imola
Charles Leclerc (Ferrari) vor Lewis Hamilton (Ferrari) beim Imola-GP der Formel 1. - keystone

Gemeint ist das knallharte Zweikampf-Verhalten, das Leclerc an den Tag legen musste. Vor allem gegen Alpine-Pilot Pierre Gasly und Williams-Fahrer Alex Albon packte Leclerc die erwähnten Ellbogen aus. Einer Strafe entging er in der Schlussphase nur, weil er Albon freiwillig wieder passieren liess.

Ferrari auch in Monaco chancenlos?

Der Frust war dem Monegassen in Imola aber deutlich anzumerken. «Manchmal geht man vielleicht auch etwas über das Limit», gibt der Ferrari-Star zu.

«Aber wir sind von Platz elf gestartet. Als Fahrer kann ich die Situation, in der wir uns befinden, einfach nicht akzeptieren», stellt Leclerc klar.

Charles Leclerc Ferrari Imola
Charles Leclerc (Ferrari) beim Imola-GP der Formel 1. - keystone

«Es war einfach ein sehr schwieriges Wochenende», so der aktuelle WM-Fünfte. «Ich denke auch, dass Monaco einige Schwächen an unserem Auto aufzeigen wird. Aber dort gibt es auch so viele Dinge, auf die man sich nicht vorbereiten kann. Das Auto ist ganz anders eingestellt – also werden wir hoffentlich überrascht.»

Kommentare

User #534 (nicht angemeldet)

Zur Verbesserung und Entwicklung der Fahrzeuge gehören eben auch die Fahrer und Leclerc ist in dieser Hinsicht keine grosse Hilfe, mit ihm gibt es dort schlicht keine nennenswerten Fortschritte und treten an Ort, mit Sainz wären sie mit Bestimmtheit weiter!

User #1866 (nicht angemeldet)

Ferrari war mal schnell als sie betrügen durften mit Hilfe der Kontrolleure (wie im Fussball) heute wird etwas besser kontrolliert und sie da sie sind nur noch unter ferner liefen (wie im Fussball)

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