Hülkenberg: «Vielleicht war ich früher zu schüchtern»

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Singapur,

Rennfahrer Nico Hülkenberg bedauert vor dem möglichen Aus in der Formel 1 seine Fehler der Vergangenheit.

Sucht weiter einen Platz für die kommende Formel-1-Saison: Nico Hülkenberg. Foto: Photo4/Lapresse/Lapresse via ZUMA Press
Sucht weiter einen Platz für die kommende Formel-1-Saison: Nico Hülkenberg. Foto: Photo4/Lapresse/Lapresse via ZUMA Press - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • «Es gibt leider viele Faktoren und Einflüsse, die man als Fahrer bei der Karrieregestaltung gar nicht in der Hand hat.

«Ich war früher nicht so sozial wie heute, ich habe wenig gesprochen mit den Leuten. Mir hätte es geholfen, wenn ich offener und kommunikativer gewesen wäre», sagte der 32-Jährige der «Süddeutschen Zeitung». Der Rheinländer muss das Renault-Team nach drei Jahren am Saisonende verlassen und wird durch den Franzosen Esteban Ocon (22) ersetzt. Ein Wechsel zum Haas-Team ist geplatzt. Hülkenberg bleiben daher kaum noch Chancen auf einen Formel-1-Stammplatz.

«Es gibt leider viele Faktoren und Einflüsse, die man als Fahrer bei der Karrieregestaltung gar nicht in der Hand hat. In der Formel 1 ist sehr viel Politik im Spiel», sagte Hülkenberg. Der gebürtige Emmericher fährt seine neunte Saison in der Königsklasse. Nach dem Start bei Williams stand er bei Force India, Sauber und nun Renault unter Vertrag. In 170 Grand Prix erreichte er nie einen Podiumsplatz - das ist Rekord in der Rennserie.

Auch weil er selten mit herausragenden Auftritten glänzen konnte, schaffte es Hülkenberg nie zu einem der Top-Teams. Gespräche mit Ferrari im Jahr 2013 blieben ergebnislos. «Vielleicht war ich früher zu schüchtern. Und diese Zurückhaltung kam bei dem ein oder anderen als Arroganz rüber», sagte Hülkenberg.

Für Hülkenberg ist wohl auch bei Alfa Romeo und Red Bull im nächsten Jahr kein Formel-1-Cockpit frei. «Nico ist nicht auf unserer Liste», sagte Red-Bull-Teamchef Christian Horner in Singapur. Frédéric Vasseur, Teamchef bei Alfa Romeo und lange ein Förderer von Hülkenberg, machte dem Rheinländer ebenfalls keine Hoffnungen. Der Rennstall sei auf die Entwicklung des Italieners Antonio Giovinazzi fokussiert. «Er ist auf einem guten Weg», sagte Vasseur. Zuvor war spekuliert worden, Hülkenberg könnte Giovinazzi als Teamgefährte von Kimi Räikkönen ablösen.

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