Seeleuten droht vor Singapur Gefahr
Die Sicherheitslage in der Strasse von Singapur hat sich verschlechtert: Das IMB zählt 57 Piratenangriffe in der ersten Jahreshälfte.

Die Sicherheitslage in der Strasse von Singapur, einer wichtigen Handelsroute der internationalen Schifffahrt, hat sich deutlich verschlechtert. 57 Angriffe und versuchte Angriffe von Piraten auf Schiffe zählte dort das Internationale Schifffahrtsbüro (IMB) in der ersten Jahreshälfte, wie es in einer Mitteilung heisst. Im Vorjahreszeitraum waren es laut Bericht 13.
Das IMB hat seinen Sitz in London und ist eine Organisation der Internationalen Handelskammer (ICC) aus Paris. Laut IMB wird über die Wasserstrasse – zwischen Singapur im Norden und Indonesien im Süden – etwa ein Drittel der weltweiten Handelsströme abgewickelt.
«Die zunehmenden Vorfälle auf einer für den Welthandel so wichtigen Schifffahrtsroute sind äusserst besorgniserregend», sagte der Deutschland-Generalsekretär der ICC, Oliver Wieck. Zu den Gründen der Entwicklung äusserte sich Wieck in der Mitteilung nicht.
Sicherheitslage in der Schifffahrt verschlechtert
Weltweit hat sich die Sicherheitslage der Schifffahrt verschlechtert: 90 Angriffe und versuchte Angriffe zählte das IMB in der ersten Jahreshälfte. In 79 Fällen enterten Piraten Schiffe.
«Die Gefahr für Besatzungen bleibt weiterhin hoch», heisst es in der Mitteilung. Im Vorjahreszeitraum gab es insgesamt 60 Angriffe und versuchte Angriffe.