Corona-Alarm vor WM: Tschechien und USA sagen ab

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Dänemark,

Tschechien und die USA sagen wegen etlicher Corona-Fälle ihre Teilnahme an der Handball-WM ab. Dafür rücken Nordmazedonien und die Schweiz nach. Auch bei WM-Neuling Kap Verde schlägt das Coronavirus zu. Die Afrikaner sind einer von drei deutschen Vorrundengegnern.

Bereits vor dem ersten Wurf hat das Thema Corona die Handball-WM in Ägypten erreicht. Foto: Robert Michael/dpa
Bereits vor dem ersten Wurf hat das Thema Corona die Handball-WM in Ägypten erreicht. Foto: Robert Michael/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Kurz vor dem WM-Auftakt herrscht bei mehreren Handball-Teams Corona-Alarm - Tschechien und die USA haben für die Titelkämpfe in Ägypten sogar schon abgesagt.

Wegen zahlreicher positiver Corona-Tests im Vorfeld der WM verzichteten beide Teams auf eine Teilnahme.

In der tschechischen Nationalmannschaft hatte es zuletzt mehr als zehn positive Tests auf das Virus Sars-CoV-2 gegeben. Unter anderen hatten sich die beiden Auswahltrainer und ehemaligen Bundesliga-Spieler Daniel Kubes und Jan Filip infiziert. Nordmazedonien rückt nach und trifft bei der am 13. Januar beginnenden Endrunde in der Gruppe G auf den Gastgeber, Chile und Schweden.

Am späten Dienstagabend zog auch das US-Team die Konsequenzen und entschloss sich zum WM-Verzicht. Dafür ist nun die Schweiz mit Weltklasse-Regisseur Andy Schmid vom Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen dabei. Die Eidgenossen bekommen es in der Gruppe E mit Österreich, Norwegen und Rekord-Weltmeister Frankreich zu tun.

Laut Medienberichten sind auch etliche Spieler des deutschen Vorrundengegners Kap Verde im Trainingslager positiv getestet worden. Beim Insel-Team aus Afrika, das erstmals bei einer Endrunde dabei ist, gibt es demnach sieben Corona-Fälle.

Die Spieler des WM-Neulings befinden sich laut einem Bericht der Wochenzeitung «Expresso das Ilhas» derzeit in Isolation. Der Trainingsbetrieb im WM-Vorbereitungscamp in Portugal ruht bereits seit einigen Tagen. Noch unklar war, ob die Mannschaft wie geplant von Lissabon nach Ägypten fliegen kann. Das erste Vorrundenspiel der Afrikaner steht am 15. Januar gegen Ungarn an, zwei Tage später kommt es zum Duell mit der DHB-Auswahl.

«Es war unsere Befürchtung, dass gerade nach der ersten Zusammenkunft die Infektionen nicht gleich nachweisbar sind. Deswegen haben wir unsere Mannschaft isoliert, bevor wir uns zum Vorbereitungslehrgang getroffen haben», sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer nach der Landung der deutschen Mannschaft in Kairo zu den Negativ-Nachrichten 24 Stunden vor dem WM-Eröffnungsspiel zwischen Gastgeber Ägypten und Chile.

Die US-Handballer hatten bis zuletzt noch darauf gehofft, eine Not-Mannschaft nach Ägypten entsenden zu können. «Ich glaube, es waren zehn Spieler und sieben aus dem Staff-Team, die infiziert waren. Wir gucken jetzt, ob es Möglichkeiten gibt, elf Spieler zu schicken und hoffen dann, dass wir nachher negative Tests bekommen», sagte Auswahltrainer Robert Hedin in einem Interview via Skype dem Pay-TV-Sender Sky. Von der Zeitung «Aftenposten» war Hedin zuvor so zitiert worden: «Wir schicken am Mittwoch zwölf Spieler nach Ägypten, aber wir haben keine Verteidigung.» Dieser Plan liess sich nicht umsetzen.

Die US-Auswahl hatte ihre WM-Vorbereitung seit dem 4. Januar in Dänemark absolviert. «Wir haben uns die ganze Zeit getestet und hatten zuletzt am Montag einen Schnelltest. Der war negativ, aber als wir ins Portal für frühere Tests gegangen sind, waren 18 aus der Gruppe positiv», berichtete Hedin. «Wir glauben, dass einer von denen, die aus den USA gekommen sind, die Infektion mit sich gebracht hat. Aber wir wissen es nicht.»

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