WEURO 2025: Nati-Fans ärgern sich über Islands «Einwurf-Ritual»
Die Nati bezwingt Island an der WEURO 2025 mit 2:0. Daran ändern auch die weiten Einwürfe von Sveindis Jonsdottir nichts. Diese sorgen im Wankdorf für Pfiffe.
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Das Wichtigste in Kürze
- Islands Sveindis Jonsdottir ist für ihre weiten Einwürfe bekannt.
- Dazu trocknet sie den Ball vorher jeweils in aller Ruhe ab.
- Das sorgt beim 2:0-Sieg der Nati im Wankdorf für Pfiffe.
Den 2:0-Heimsieg an der WEURO 2025 muss sich die Schweizer Nati hart erkämpfen: Das Spiel gegen die Isländerinnen verläuft lange harzig und «ecklig».
Kapitänin Lia Wälti sagt nach dem Sieg bei SRF: «Die Isländerinnen haben immer versucht, das Spiel zu unterbrechen, mit Pausen, Einwürfen oder Zeitspiel.»

Besonders das Stichwort «Einwürfe» dürfte den Fans im Stadion und am TV im Gedächtnis geblieben sein. Die sind eine Spezialität von Sveindis Jonsdottir – und eine regelrechte Waffe. Schon nach 45 Sekunden zimmert Sigurdardottir den Ball nach einem langen Einwurf von Jonsdottir an die Latte.

Auffällig: Die 24-Jährige optimiert ihre langen Einwürfe mit einem Frotteetuch. Vor jedem Einwurf trocknet sie den nassen Ball gründlich ab.
SRF-Expertin Rachel Rinast kündigt schon in der ersten Szene an: «Diese Einwürfe sind sehr gefährlich, aber da werden wir uns noch etwas mehr darüber unterhalten.»
Pfiffe wegen langem Einwurf-Ritual
Weil sich die Isländerin führen ihre Aktionen viel Zeit nimmt, schwankt auch die Stimmung im Wankdorf mit der Zeit um. Das lange Abtrocknen sorgen, vor allem beim Stand von 0:0, für laute Pfiffe. (Video oben)
Verboten ist das übrigens nicht – die verstrichenen Sekunden können schliesslich nachgespielt werden. Dass die Isländerin bei ihrem Ritual nicht selten mehrere Meter an Raum gewinnt, hätte dafür durchaus geahndet werden können.

Gut für die Schweizer Nati: Kapital können die Isländerinnen aus ihrer Geheimwaffe nicht schlagen. Trotzdem sind die Fans auch nach dem 2:0 durch Alayah Pilgrim nicht nachsichtiger mit Jonsdottir.
SRF-Rinast erklärt: «Eines ist klar: Die Schweizer Fans mögen offenbar keine ausgelegten Handtücher.»