Heute startet die Swiss Football League in die neue Saison. Beim VAR ist es hierzulande wie an der Euro: Er greift eher härter durch als umgekehrt.
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Remo Freuler kassiert im EM-Viertelfinal gegen Spanien eine sehr harte Rote Karte. - AP Pool Reuters
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Das Wichtigste in Kürze

  • Heute Abend startet die neue Fussballsaison mit dem Kickoff in der Challenge League.
  • Die Schiri-Bosse gaben im Vorfeld Auskunft über die Handhabung des VAR in der Schweiz.
  • Dabei wurde klar: Er korrigiert Schiri-Entscheide eher nach oben, als nach unten.

Heute Abend startet die neue Saison mit dem Spiel Stade Lausanne-Ouchy gegen Winterthur in die Saison 2021/22. Die Zuschauer kehren zurück ins Stadion, dementsprechend wird auch für die Schiris wieder eine andere Anspannung herrschen.

Und punkto VAR sagt der abtretende «Elite Referee Manager» des Fussballverbands, Cyril Zimmermann, dazu: «‹Spässe›, wie dreiminütige Checks gehen nicht mehr. Genauigkeit ist gut, aber innert nützlicher Frist muss ein Entscheid fallen.»

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Der VAR startet in der Schweiz nun in die dritte Saison. - Keystone

Grundsätzlich wolle man in der Schweiz an die positive Euro anschliessen. «Unsere Schiris wissen, dass bei Tätlichkeiten Nulltoleranz herrscht. Wenn sie als VAR im Einsatz sind, müssen sie eingreifen», sagt Zimmermann.

Sowieso gilt, dass der VAR Entscheide des Schiedsrichters eher nach oben, als nach unten korrigiert. Heisst: Umstrittene Euro-Entscheide wie die Rote Karte gegen Remo Freuler oder der Sterling-Penalty im Halbfinal bleiben bestehen.

Remo Freuler sieht die Rote Karte. - SRF Sport

Keine kalibrierte Offside-Linie

Im Gegensatz zur Europameisterschaft verfügt die Swiss Football League nach wie vor über keine kalibrierte Linie. Der VAR schreitet nur ein, wenn es sich um klare Abseits handelt.

Bei den Handspielen gibt es auf die neue Saison hin eine Änderung. Der VAR interveniert, wenn ein Torschütze unmittelbar vor dem Goal den Ball mit der Hand berührt. Vorher galt dies beispielsweise auch für den Assistgeber. Das wurde bereits an der EM so gehandhabt und wird auch in der Schweiz übernommen.

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