Die Super League legt am Wochenende wieder los! Dies zwar wieder mit Fans – jedoch ohne Extrazüge. Kommt es ab Samstag zu grossen Überlastungen bei der SBB?
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Die Fankurven wollen mit dem Stadionbesuch in der Super League noch zuwarten. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Noch ist unklar, wie viele Fans am Wochenende die Super League im Stadion verfolgen werden.
  • Extrazüge gibt es aber nicht – die Anhänger reisen individuell an.
  • Die Hardcore-Fans haben weges dem Covid-Zertifikats einen Verzicht angekündigt.

Wer geimpft, genesen oder getestet ist, darf ab Samstag wieder ins Stadion. Zum Start der Super League werden sich die Stadien also wieder füllen. Es benötigt ein Covid-Zertifikat, einen Ausweis und natürlich ein gültiges Match-Ticket.

Dieses Vorgehen stösst nicht nur auf Begeisterung. Die Schweizer Fankurven veröffentlichen am Montag ein gemeinsames Statement. Dort erklären sie, zunächst noch auf einen Stadionbesuch zu verzichten.

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Die Stadien in der Super League dürften sich wieder füllen. - Keystone

Fan-Organisationen wehren sich seit Jahren gegen eine Ausweispflicht für den Stadionbesuch. Erst wenn klar ist, dass die Daten nicht gesammelt werden, füllen sich auch die Kurven wieder. Und zwar zu Hause – wie auch bei Auswärtsspielen!

Grundsätzlich sind zum Saisonstart der Super League die meisten Gästesektoren geöffnet – nach den gleichen Regeln. Nur in Sion, Lausanne und Genf sind diese Eingänge (zumindest vorerst) ganz geschlossen.

Bewährte Fan-Züge gestrichen

Trotzdem wird es am Wochenende keine organisierte Reise der YB- (in Luzern) oder FCB-Fans (in Zürich gegen GC) an ihre Auswärtsspiele geben. Die Extrazüge für die Fans sind gestrichen!

Die Frage stellt sich: Wartet jetzt das grosse Chaos auf die Regelzüge zwischen Bern und Luzern, respektive Basel und Zürich?

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Noch fahren keine Extrazüge für die Fans in der Super League. - Keystone

Denn: Die Fanzüge haben sich in der Vergangenheit sehr gut bewährt und die Regelzüge vor den Spielen jeweils gut entlastet. Sie haben beispielsweise sichergestellt, dass es in den Zügen kein direktes Aufeinandertreffen von johlenden Fans und Rentnern oder Kleinkindern gibt.

Dieses Szenario droht jetzt aber. Klar ist, dass auch am Wochenende mit Sicherheit Leute aus dem YB- und FCB-Umfeld mit dem Zug anreisen. Um ihr Team vor Ort zu unterstützen.

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Der FCZ startet die neue Saison der Super League in Lugano. - Keystone

SBB sieht keine Probleme bei der Anreise

Sind da in den Zügen nicht Probleme vorprogrammiert? «Nein», sagt die SBB auf Nau.ch-Anfrage. Zwar hätten die organisierten Fans keine Angaben gemacht, wie viele Personen zu Auswärtsspielen reisen wollen.

Doch: «Fans sind auch schon in früheren Jahren individuell mit der Bahn zu Auswärtsspielen angereist. Dies verläuft erfahrungsgemäss problemlos, da die Fans individuell mit verschiedenen Verbindungen anreisen. Und nicht organisiert in einem Zug anreisen», so die SBB.

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Die SBB macht sich keine Sorge um überfüllte Züge. - Keystone

Auch die Stosszeiten stellen laut den Schweizerischen Bundesbahnen kein Problem dar. «In den meisten Fällen überschneidet sich die An- und Abreise der Fans nicht mit den Hauptverkehrszeiten.» Man nimmt es also offenbar gelassen.

Längere Wartezeiten vor Stadien drohen

Wie viele YB- oder FCB-Fans zu den Auswärtsspielen reisen werden, ist nach der Boykott-Androhung schwierig vorauszusagen. Vor den Stadien der Super League dürfte es wegen der Überprüfung des Covid-Zertifikats zu Wartezeiten kommen.

Tipp: Eine kluge und frühe Anreise könnte sich lohnen.

Gehen Sie am Weekend ins Stadion?

Die 1. Runde der Super League in der Übersicht

Samstag
FC LuzernYB 18 Uhr
Lausanne – St. Gallen 20.30 Uhr

Sonntag
Lugano – FCZ 14.15 Uhr
Sion – Servette 16.30 Uhr
GCFC Basel 16.30 Uhr

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