Servette bleibt in CL-Quali an Viktoria Pilsen hängen
Keine Champions-League-Hymne für Servette: Die Genfer verspielen ihren 1:0-Vorsprung und scheitern an Viktoria Pilsen. Die Tschechen gewinnen das Rückspiel 3:1.

Das Wichtigste in Kürze
- Servette bleibt in der CL-Quali an Viktoria Pilsen hängen.
- Nach einem 1:0-Sieg in Tschechien verliert das Häberli-Team zuhause mit 1:3.
- In der Liga geht es für die Genfer am Samstag (18 Uhr) zuhause gegen den FCSG weiter.
Servette vergibt die gute Ausgangslage in der CL-Quali: Nach dem 1:0-Sieg in Tschechien verlieren die Genfer zuhause gegen Viktoria Pilsen mit 1:3.
Dabei vergibt das Häberli-Team eine frühe Führung. Und kann eine Überzahl nicht ausnützen, weil Severin kurz nach einer Roten Karte gegen Pilsen selber vom Platz fliegt.

Das Quali-Rückspiel vor 5115 Fans beginnt traumhaft für die Genfer: Schon nach vier Minuten trifft Antunes nach einem Corner zum 1:0. Und erhöht damit das Gesamtscore bereits auf 2:0.

Doch Servette gelingt es in der Folge nicht, das Spiel zu kontrollieren. Im Gegenteil: Pilsen wird besser und kommt zu Abschlüssen. Nach 29 Minuten ist es Spacil, der den mittlerweile verdienten Ausgleich für die Tschechen erzielt.

Doch es kommt noch schlechter für die Grenats: Zwei Minuten später lässt Goalie Joel Mall einen Ball abprallen, Vydra reagiert und erhöht auf 2:1 für die Gäste. Damit ist zur Pause auch das Gesamtscore ausgeglichen.
Nach dem Seitenwechsel startet Servette druckvoll – doch bleibt ohne Fortune: Antunes und Stevanovic verpassen den zweiten Treffer. Danach sind es wieder die Gäste aus Tschechien, die mehr vom Spiel haben.
Zwei Platzverweise in kurzer Zeit
Nach 66 Minuten grätscht Pilsens Zeljkovic Bradley Mazikou in die Beine – Rote Karte! Und damit über 20 Minuten Überzahl für Servette. Doch aus diesen 20 werden nur gerade zwei Minuten: Kurz darauf fliegt Servette-Verteidiger Severin mit Gelb-Rot vom Platz.

Kurz danach kommen die Genfer zu einer Chance, doch Cognat zielt zu hoch (72'). Wenig später ist es Markovic, der nach einem Corner die Chance auf das 3:1 für Pilsen vergibt.
Nachdem sich Giotto Morandi mit einem Abschluss dem 2:2 annähert, unterläuft Theo Magnin ein Bock. Der Servette-Verteidiger verschuldet nach 84 Minuten einen Foulpenalty. Stürmer Durosinmi lässt sich nicht zweimal bitten und erhöht auf 3:1 für Pilsen.

Damit führen die Tschechen im Gesamtscore erstmals. Und die Gäste bringen die Führung auch über die Zeit. Für Servette endet die Champions-League-Quali in der 2. Runde.
Nach der Auftaktniederlage gegen YB geht es für Servette am Samstag mit einem Heimspiel weiter: Um 18 Uhr empfängt das Häberli-Team den FC St.Gallen.