Schweizer Nati heute in Rumänien: Doch noch als Gruppensieger an EM?

Bern, 21.11.2023 - 14:27

Heisser Abschluss der EM-Quali! Die Schweizer Nati braucht gegen Rumänien (20.45 Uhr) einen Dreier zum Gruppensieg. Ob's klappt? Der Nau-Sport ist gespalten...

Das Wichtigste in Kürze

Um 20.45 Uhr gilts für die Nati ernst: Zum Quali-Abschluss wartet das Duell mit Rumänien.
Auswärts geht es für die Schweiz um den Gruppensieg.
Die Nau.ch-Sportredaktion ist sich nicht einig, ob es für einen Dreier reicht.

Das Ticket für die EM 2024 in Deutschland hat die Schweizer Nati seit Samstag im Sack. Trotzdem ist das letzte Gruppenspiel gegen Rumänien von heute Abend kein «Auslaufen». Denn: Nur mit einem Sieg sichert sich das Team von Murat Yakin den Gruppensieg. Und damit den Platz in Lostopf zwei.

Holt sich die Schweizer Nati heute in Bukarest trotz bisher zäher Qualifikation den ersten Platz? Auf der Nau-Sportredaktion ist man sich nicht einig.

Christoph Böhlen, Sportchef

«Nein, geglänzt hat die Nati zuletzt kaum. Trotz geschaffter EM-Quali will in der Schweiz keine grosse Euphorie ausbrechen. Doch die (endlich) feststehende EM-Teilnahme kann für das Team befreiend wirken.

Blicken wir zurück: Im Juni dominiert die Nati das erste Spiel gegen den stärksten Gruppengegner. Nach einer sehr guten Leistung liegt man in Luzern 2:0 in Front – dann nimmt das Unheil seinen Lauf. In der Nachspielzeit lässt sich die Nati die Butter vom Brot nehmen, das Spiel endet 2:2.

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Xherdan Shaqiri spricht nach dem Spiel über das 2:2 in der EM-Quali gegen Rumänien. - Nau.ch

Es ist der Ursprung der ‹Knorz-Quali›, seither lässt man gleich vier weitere Male in der Schlussphase Punkte liegen. Darum ist es heute Zeit, den Fluch gegen den Gegner zu besiegen, gegen den er begonnen hat!

Murat Yakin dürfte einige Wechsel in der Startelf vornehmen, die frischen Kräfte werden sich beweisen wollen. Ein Sieg wird nicht nur den Gruppensieg sichern, sondern auch Team und Trainer helfen. Denn: Am Ende zählt häufig der letzte Eindruck!»

Christoph Böhlen ist Sportchef bei Nau.ch. - Nau.ch

Andrea Schüpbach, Sport-Redaktor

«Vor Quali-Start hätte ich blind auf einen Sieg der Nati getippt. Zu stark ist die Qualität im Kader von Murat Yakin (dreifacher Marktwert der Rumänen). Nicht so heute.

Nach fünf Unentschieden aus den letzten sechs Spielen wissen die Schweizer: Den Gegnern reicht aktuell eine einzige Chance im Spiel, um gegen die Nati ein Tor zu erzielen.

Die Schweiz braucht hingegen für einen Treffer zwei, drei Hundertprozentige. So auch beim 1:1 gegen den Kosovo – ein dummer Abwehr-Bock ermöglicht den Ausgleich.

So frei aufspielen? Schwierig... Auch jetzt, wo die Quali im Sack ist.

Ohne den Gegner stärker zu machen, als er ist: Der Tabellenführer lässt hinten kaum was zu (nur 5 Gegentore / Schweiz 10), spielt zuhause und dürfte deutlich ausgeruhter sein. Der Nati-Gegner hat lediglich das Israel-Spiel in den Beinen. Und hat dort mit einem 2:1-Sieg zusätzlich Kraft getankt.»