Der FC Thun verliert das Hinspiel der Barrage in Vaduz mit 0:2. Kann das Super League-Team diesen Rückstand wettmachen?
Thuns Präsident Märk Lüthi nach der Niederlage in Vaduz - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Der FC Vaduz gewinnt das Hinspiel der Barrage gegen Thun mit 2:0.
  • Die Tore fallen in der Nachspielzeit der 1. Halbzeit und nach einem groben Abwehr-Fehler.
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Vaduz gewinnt das Hinspiel der Barrage gegen den FC Thun mit 2:0. Damit schaffen sich die Liechtensteiner eine gute Ausgangslage für das Rückspiel. Entschieden ist dieses Duell aber noch nicht.

Thun-Präsident Mark Lüthi: «Ich bin sehr enttäuscht.» Trotzdem hat Lüthi noch Hoffnung für das Rückspiel. «Ja natürlich, das ist das Schöne am Sport. Heute war Vaduz, wir müssen eine bessere Leistung bringen.»

Barragespiele sind für Super Ligisten ein Muss, nicht so beim FC Thun. Die Berner Oberländer waren lange in akuter Gefahr, direkt abzusteigen. «Im Winter hätten wir für diese Chance unterschrieben», sagt Trainer Marc Schneider vor dem Spiel. «Jetzt wollen wir es auch so angehen.»

In der Startphase haben die Thuner denn auch mehr Ballbesitz und treten recht stilsicher auf. Doch die Liechtensteiner haben die besseren Chancen ohne wirklich gefährlich zu sein.

Vaduz muss nach 28 Minuten seinen Goalie Ospelt auswechseln. Er zieht sich bei einem Zusammenprall mit Thuns Simone Rapp eine Platzwunde am Kopf zu. Er beisst zuerst auf die Zähne, nach einer knappen halben Stunde kommt aber der eigentliche Stammkeeper Büchel.

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Vaduz Goalie Ospelt blutet im Spiel gegen den FC Thun aus einer Wunde am Kopf. - Keystone

Kurz vor der Pause dann aber der Paukenschlag. Cicek bringt den Unterklassigen in der Nachspielzeit nach einer schönen Kombination in Führung.

FC Thun gerät in Rücklage

Die Thuner machen in der Pause einen Doppelwechsel. Trainer Schneider bringt Sutter für Havenaar und Castroman für Karlen.

Doch für die Thuner kommts noch dicker. Der eingewechselte Nicolas Sutter verschuldet mit einem Riesenbock das 2:0. Sein Kopfballrückpass auf Goalie Faivre gerät zu kurz – Manuel Sutter bedankt sich und erhöht für Vaduz.

Eine Viertelstunde vor Schluss macht Thun einen weiteren Doppelwechsel: Für Fatkic und Glarner kommen Bertone und Breitenmoser.

Bertone sorgt mit seinen Schüssen aus der Distanz für Gefahr. und Castroman trifft kurz vor Schluss gar noch den Pfosten. Doch das Tor für die Thuner will nicht fallen.

Es ist der erste Sieg der Vaduzer gegen den FC Thun seit 17 Spielen, aber dafür ein besonders wichtiger. Zuletzt gabs acht Remis und neun Pleiten.

Dreht der FC Thun die Barrage noch?

Für Thuner Hoffnungen sorgt diese Statistik: In sieben von zehn Barrage-Duellen setzte sich der Oberklassige durch. Und dieses Jahr gibt es keine Auswärtstorregel mehr.

Schafft Thun zum zehnten Mal in Folge den Ligaerhalt? Oder kehrt der FC Vaduz nach drei Jahren in der Challenge League zurück ins Oberhaus? Diese Fragen am Montag in der Thuner Stockhorn-Arena beantwortet.

Seit der Barrage im letzten Jahr zwischen Xamax und Aarau wissen wir: Es ist nichts unmöglich!

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