Spahn mahnt Umsetzung von Corona-Schutzregeln in Stadien an
Der geschäftsführende Gesundheitsminister Jens Spahn hat gemahnt, bei weiterhin mit bis zu 15.000 Zuschauern vorgesehenen Spielen der Fussball-Bundesliga Corona-Schutzvorgaben sicherzustellen.

Das Wichtigste in Kürze
- Spahn sagte, jedenfalls in der Theorie sei dies eine gute Sache.
Er könne nur dafür werben, dass der von Bund und Ländern gefundene Kompromiss auch wirklich «in all seinen Facetten» umgesetzt werde, sagte der CDU-Politiker. Dazu gehörten Zugang nur für Geimpfte und Genesene (2G), Abstand halten und Maskenpflicht, idealerweise kein Alkohol sowie auch An- und Abfahrtskonzepte, bei denen grössere Menschenansammlungen vermieden werden.
Spahn sagte, jedenfalls in der Theorie sei dies eine gute Sache. «Die Frage ist, ob das in der Praxis gelingt, das mit all diesen Regeln umzusetzen.» Er verwies auf Bilder aus Stadien, bei denen es nicht immer wirklich den Eindruck gemacht habe, dass dies überall gelinge. Daher verstehe er gut, dass auch im Vergleich mit anderen Bereichen nun viele Fragen hierzu da seien. Der Minister betonte zugleich, dass der Kompromiss nun schon eine deutliche Zuschauerreduktion bedeute.
Angesichts der bedrohlichen Corona-Lage hatten die Bundesregierung und die Ministerpräsidenten und Ministerpräsidentinnen beschlossen, dass in den Arenen maximal 50 Prozent der Zuschauerkapazität zulässig sind - höchstens aber 15.000 Zuschauer. In Regionen mit sehr hohen Infektionszahlen sollen «Geisterspiele» durchgesetzt werden. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte dies bereits für Bayern angekündigt. Wo Zuschauer zugelassen sind, gilt eine Maskenpflicht und die 2G-Regel.