Neymar polarisiert wie kaum ein zweiter Fussballer. Zahlen belegen aber auch: Keiner muss mehr einstecken als der Superstar von Paris Saint-Germain.
Neymar PSG
Neymar, Superstar von PSG liegt nach einem Foul am Boden und schreit. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • PSG-Superstar Neymar ärgert mit seinen Schwalben viele Fussball-Fans.
  • Aber: der Brasilianer wird auch alle 22 Minuten gefoult, so viel wie kein anderer.

Neymar (29) gehört zu den streitbarsten Fussballern überhaupt – die Fans lieben oder hassen ihn. Mit seinen Schwalben und anderen theatralischen Einlagen hat er sich ein negatives Image geschaffen, das er nicht mehr loswird.

Aber neue Zahlen beweisen auch: keiner wird so oft gefoult wie der Brasilianer von Paris Saint-Germain. In der aktuellen Saison wurde er im Durchschnitt alle 22 Minuten von den Beinen geholt. Zum Vergleich: Lionel Messi, ebenfalls ein häufiges Opfer, wurde in der letzten Saison «nur» alle 41 Minuten gefoult.

Neymar liebt man, oder man hasst ihn. Was tun Sie?

Ist Neymar nur Opfer oder auch Täter? Denn mit seiner Spielweise provoziert er natürlich seine Gegenspieler. Mit seinen zirkusreifen Tricks lässt er seine Gegner oft auch absichtlich mehr als alt aussehen. Das wiederum hat die harte Gangart und die rüden Attacken zur Folge.

Scolari nimmt Neymar in Schutz

Zuletzt hat sich auch Pascal Dupraz, Trainer von Caen, nach der Cuppleite gegen PSG öffentlich beklagt. Neymar sei schlau, bausche auf und provoziere. Damit würde er die vielen Fouls selbst provozieren.

Die brasilianische Trainerlegende Luis Felipe Scolari (72) verteidigt seinen Landsmann aber im Magazin Sportbild durch alle Böden: «Ich hoffe, dass Neymar trotz aller Fouls weiter seine Finten spielt, improvisiert, seine Gegenspieler staunen lässt. Diesen Neymar muss es geben. Ansonsten existiert der Fussball nicht mehr.»

Luiz Felipe Scolari
Der ehemalige brasilianische Nationalcoach Luiz Felipe Scolari gibt bei einem Spiel Anweisungen (Archivbild 2018). - dpa

Beim heutigen Champions-League-Spitzenspiel zwischen Barcelona und PSG (21.00 Uhr) muss der Dribbelkünstler auf jeden Fall verletzt passen. Er leidet immer noch an seiner Adduktorenverletzung.

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