Michel Platini: «Habe alles gegeben, was ich konnte»
Der frühere Uefa-Präsident Michel Platini (65) blickt kritisch auf die Arbeit seiner Nachfolger in der Europäischen Fussball-Union und im Weltverband Fifa.

Das Wichtigste in Kürze
- Michel Platini ist von der Ethik-Kommission der Fifa für vier Jahre gesperrt worden.
- Diese Sanktion ist nun aufgelaufen und Platini dürfte wieder ein Amt bekleiden.
- Der Franzose äussert sich im Interview zu seinen Ansichten.
Der einstige Weltklassespieler ist 2015 zusammen mit dem damaligen Fifa-Präsidenten Joseph Blatter (84) von der Fifa-Ethikkommission suspendiert worden.

Dies wegen einer ungeklärten Millionenzahlung des Weltverbandes an Platini , die auch die Schweizer Justiz beschäftigt.
Die anschliessend ausgesprochene Sperre für acht Jahre wurde später im Fall von Platini auf vier Jahre reduziert. Inzwischen könnte der Franzose wieder ein Amt im Fussball ausführen.
Michel Platini: Umstrittener Ex-Präsident der Uefa
«Ich habe das, was ich für den Fussball für wichtig hielt, auch durchgesetzt. Ich habe alles gegeben, was ich konnte», sagt der 65 Jahre alte Franzose im Interview der Zeitung «Die Welt».

«Doch jetzt haben andere meinen Platz eingenommen. Und genau wie überall sonst auch sagen diejenigen, die einen ersetzen, dass es vorher schlechter war. Später muss man dann sehen, ob diese Behauptungen auch der Wahrheit entsprechen», meint Platini.
Michel Platini will weiterkämpfen
Die Sperre hält er weiterhin für unrechtmässig. «Ich kämpfe immer noch gegen die Ungerechtigkeit und werde nicht aufgeben, egal was passiert», sagt Platini.

Nach dpa-Informationen hat die Schweizer Bundesanwaltschaft die Schlusseinvernahmen für die kommenden März-Wochen angesetzt.