Möchtegern James Bond auf A8: Brite mit Dreh-Kennzeichen gestoppt
Britisches James Bond-Feeling auf der A8: Ein Aston Martin-Fahrer wechselt während der Fahrt per Drehmechanismus das Kennzeichen und wird gestoppt.

Ein britischer Fahrer in einem Aston Martin sorgte auf der A8 für Aufsehen. Wie «auto motor und sport» berichtet, wechselte er während der Fahrt das hintere Kennzeichen mit einer drehbaren Vorrichtung.
Fast so wie im James Bond-Film.
Per Fernbedienung das Kennzeichen gewechselt
Die Polizei stoppte das Fahrzeug am Sonntag, 6. Juli 2025, bei Übersee im Landkreis Traunstein. Der Fahrer hatte kurz zuvor die Grenze bei Walserberg passiert und das Kennzeichen per Fernbedienung gewechselt.
Laut «Krone» beobachtete ein privat fahrender Polizeibeamter, wie das Kennzeichen am Heck des Aston Martin plötzlich wechselte. Der Beamte informierte die Verkehrspolizei.
An der Anschlussstelle Übersee wurde der Sportwagen von der Verkehrspolizeiinspektion Traunstein, der Polizei Traunstein sowie der Grenzpolizei Piding kontrolliert.
Dreh-Kennzeichen wie bei James Bond
Die Kontrolle bestätigte den Verdacht: Der Fahrer hatte eine Vorrichtung installiert, mit der das hintere Kennzeichen horizontal gedreht werden konnte. Die Technik wurde per Funkfernbedienung ausgelöst, die sich in der Nähe der Fahrertür befand.
Beide Kennzeichen waren britischer Herkunft. Laut der Polizei Traunstein gehörte das zweite Kennzeichen zu einem anderen britischen Fahrzeug.
Die Beamten stellten die Vorrichtung sicher. Die Staatsanwaltschaft Traunstein ordnete eine Sicherheitsleistung im mittleren vierstelligen Bereich an.
Ermittlungen und Konsequenzen
Gegen den Fahrer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Urkundenfälschung und Kennzeichenmissbrauch eingeleitet, wie «auto motor und sport» berichtet. Die Weiterfahrt durfte er erst nach ordnungsgemässer und fester Anbringung des richtigen Kennzeichens antreten.
Die Verkehrspolizei Traunstein führt die weiteren Ermittlungen.