Manchester City: Gündogan träumt vom Gewinn der Champions League
Am Mittwoch treffen mit Manchester City und PSG zwei neureiche Clubs aufeinander. Im CL-Halbfinal stehen beide unter Zugzwang.

Das Wichtigste in Kürze
- Manchester City trifft am Mittwoch zum Hinspiel im CL-Halbfinal auf PSG.
- Bei beiden Teams, finanziert durch milliardenschwere Clubbesitzer, ist der Druck gross.
- City-Star Gündogan träumt indes von der Champions League.
Mit Manchester City sammelt Ilkay Gündogan in England Trophäen. Auf europäischer Ebene hat es bisher aber noch nicht geklappt. Über PSG will Gündogan ins Finale einziehen und ein Trauma überwinden. Für ihn zählt indes jetzt nur die Champions League.
«Für mich war das schon immer das grossartigste Turnier der Welt», stellt Gündogan vor dem Halbfinale gegen Paris Saint-Germain klar.

Er hatte die geplante Reform der Königsklasse als «das geringere der beiden Übel», neben der inzwischen verworfenen Super League kritisiert. Gündogans grundsätzliche Begeisterung für den europäischen Wettbewerb ist trotzdem ungebrochen. «Es hat einfach was, das geht über den Pokal und die Hymne hinaus, das geht auf meine Kindheit zurück.»

Mit Man City will der formstarke deutsche Fussball-Nationalspieler nach zahlreichen nationalen Erfolgen in England endlich auch den Henkelpott holen. Dafür gilt es zunächst, das Pariser Starensemble um Neymar und Kylian Mbappé zu schlagen.
«Könnt ihr euch also vorstellen, was die Champions League bedeutete? Könnt ihr euch vorstellen, was es für mich später bedeutete, dort zu spielen? Und was es mir bedeuten würde, sie zu gewinnen?»
Manchester City und PSG stehen unter Erfolgsdruck
Es ist kein Geheimnis, dass die Königsklasse auch für die City-Bosse aus Abu Dhabi und Trainer Guardiola oberste Priorität hat.
Erstmals unter Guardiola, der den Wettbewerb als Coach zweimal mit dem FC Barcelona gewonnen hatte, steht City im Halbfinale. Der Druck und die Angst vor einem vorzeitigen Aus ist weiter gross, auch wenn es niemand aussprechen mag.

Auch bei PSG herrscht Druck. Frankreichs Serienmeister scheiterte im Vorjahr erst im Finale an den Bayern. Für die milliardenschweren Clubbesitzer aus Katar steht der Gewinn der Königsklasse längst über allem.
Für Gündogan von Manchester City spielen solche Aspekte keine Rolle. Der Mittelfeldstar möchte endlich seinen Alptraum von 2013 vergessen, als er mit Borussia Dortmund gegen den FC Bayern verlor.
«Es sollte das Sahnehäubchen für uns werden. Aber wir haben 1:2 verloren», schrieb er in «The Players' Tribune». Das verfolge ihn bis heute.
«Ich will diese Trophäe so sehr», sagt er. «Ich fürchte aber auch, wenn man etwas zu sehr will, wird man es niemals bekommen.»