Cristiano Ronaldo fordert von Juventus Turin 19,9 Millionen Euro an Lohnnachzahlungen. Deswegen will er gerichtlich gegen seinen Ex-Verein vorgehen.
Ronaldo
Ronaldo will gerichtlich gegen Juventus Turin vorgehen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Cristiano Ronaldo will seinen Ex-Verein Juventus Turin anklagen.
  • Er fordert die Zahlung von aufgeschobenen Löhnen über 19,9 Millionen Euro.
  • Paulo Dybala konnte sich in der gleichen Angelegenheit mit dem Verein einigen.
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Auf dem Feld waren die drei Jahre von Cristiano Ronaldo bei Juventus Turin ein Erfolg: Der Stürmer schoss in 134 Partien 101 Tore, wurde zweimal Spieler des Jahres, zweimal Meister und einmal Pokalsieger. Doch für die Turiner, die schon länger in juristischen Schwierigkeiten stecken, könnte es ein Nachspiel haben: Der Portugiese will laut einem Bericht seinen früheren Arbeitsgeber verklagen.

Wie die italienische Sportbibel «Gazzetta dello Sport» berichtet, geht es um aufgeschobene Gehälter. So haben viele Juve-Spieler während der Pandemie auf ihren Lohn verzichtet, mit dem Versprechen, das Geld später zu bekommen.

Ronaldo
Ronaldo verdient in Saudi-Arabien viel Geld, dennoch klagt er gegen Juventus Turin. - keystone

Ronaldo soll das Geld aber noch nicht erhalten haben. Er will die 19,9 Millionen Euro, die ihm zustehen, nun gerichtlich einfordern. Dafür hat er entsprechende Unterlagen bei der Staatsanwaltschaft in Turin angefordert.

Der 38-Jährige ist nicht der erste ehemalige Juve-Spieler, der diesen Weg wählt. So hatte auch Paulo Dybala bereits geklagt. Er konnte sich aber aussergerichtlich mit dem Verein einigen und erhielt ungefähr drei Millionen Euro.

Gegen Juventus Turin laufen auch Ermittlungen wegen des Verdachts auf Bilanzfälschung. So soll der Verein über Jahre hinweg die Marktwerte seiner Spieler falsch angegeben und damit die Bilanz beschönigt haben.

Bonucci
Leanardo Bonucci spielt aktuell bei Union Berlin. - keystone

Zudem zieht auch Leonardo Bonucci den Club vor Gericht. Der Verteidiger, der aktuell bei Union Berlin spielt, wirft dem Verein «Demütigung» vor. Konkret sollen die Turiner mit seiner Verbannung in die zweite Mannschaft gegen seine Rechte verstossen haben.

Wird Juventus Turin diese Saison italienischer Meister?

Neben dem Platz hat Juve also mehrere Probleme. Fussballerisch läuft es dem Verein aber nicht schlecht: Nach vier Runden steht er mit zehn Punkten auf Rang 2.

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