Nach Juventus Turin stehen weitere Vereine aus der Serie A unter Bilanzfälschungs-Verdacht. Gegen die AS Roma, Lazio Rom und US Salernitana wird ermittelt.
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Die Ermittlungen richten sich Berichten zufolge unter anderem gegen den Präsidenten von Lazio Rom, Claudio Lotito (M). - Riccardo Antimiani/ANSA/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Gegen die AS Roma, Lazio Rom und US Salernitana laufen Ermittlungen wegen Bilanzfälschung.
  • In dieser Saison war bereits Juventus Turin von einem solchen Skandal erschüttert worden.
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Die Affäre um weitreichende Bilanzfälschungen im italienischen Fussball weitet sich auf drei weitere Vereine der Serie A aus. AS Roma, Lazio Rom und US Salernitana stehen unter Verdacht, mit fingierten Vorgängen bei Spielertransfers die Bücher frisiert zu haben.

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Die Staatsanwaltschaften in Rom und in der nahe gelegenen Stadt Tivoli ermitteln nun gegen diese Clubs. Am Mittwoch hatten Beamte der Finanzpolizei die Geschäftsräume der Vereine durchsucht. Zu den beschuldigten Personen gehören Medienberichten zufolge Lazio-Präsident Claudio Lotito sowie die beiden Roma-Besitzer Dan und Ryan Friedkin.

In der Causa geht es darum, dass Vereine untereinander Spieler kauften und verkauften, diesen aber überhöhte Marktwerte zuschrieben. Dies, um sie vorteilhafter in der Bilanz verbuchen zu können.

Juventus Turin
Der Verwaltungsrat von Juventus Turin um Andrea Agnelli (mitte) trat im November 2022 nach einem Bilanzfälschungs-Skandal zurück. - Keystone

Rekordmeister Juventus Turin waren wegen derartiger Machenschaften vom Sportgericht des Fussballverbandes 15 Punkte in der derzeit laufenden Meisterschaft abgezogen worden. Andere Clubs der Serie A, die ursprünglich ebenso wie Juve angeklagt waren, kamen bislang ohne Strafe davon.

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