Die «European Super League» muss einen neuen Namen finden. Nicht aber wegen der Schweizer Super League, sondern wegen der dänischen Liga.
Nach Ansicht der EU-Markenbehörde darf sich die umstrittene «Super League» nicht als solche benennen.
Nach Ansicht der EU-Markenbehörde darf sich die umstrittene «Super League» nicht als solche benennen. - David Inderlied/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die dänische Liga erringt einen juristischen Erfolg gegen die «Super League».
  • Das Projekt der Top-Clubs darf sich in Europa nicht unter diesem Namen registrieren.
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Weil es in Dänemark bereits die Superliga gibt, darf sich die «European Super League» laut EU-Markenbehörde nicht so nennen. Die Behörde gab dabei einer Klage der dänischen Vereine statt. Somit dürfe sich die Super League nicht als solche registrieren, wie die dänische Fussball-Liga mitteilte.

2021 gründeten zwölf Top-Vereine um Real Madrid, FC Barcelona und Juventus Turin die Super League in Konkurrenz zur Champions League. Sie stiessen dabei aber auf den Widerstand der europäischen Fussball-Union UEFA, der Ligen, der Fans und der Politik.

Die meisten Clubs zogen sich von dem Vorhaben zurück. Real Madrid und der FC Barcelona versuchen dennoch, die Pläne voranzutreiben. Zuletzt urteilte der Europäische Gerichtshof zugunsten der Vereine und gegen UEFA und FIFA.

Dänische Liga feiert Erfolg gegen «The Super League»

Die dänische Liga klagte aber bei der EU-Markenbehörde gegen die Bezeichnung «Super League». Der Name der dänischen «Superliga» sei ein gemeinsames Markenzeichen der dänischen Vereine. Eine Super League dürfe sich also nicht bei der EU eintragen lassen.

«Wir sind sehr erfreut, dass die EU-Markenbehörde zu unseren Gunsten entschieden hat», so Claus Thomsen, Geschäftsführer von Superligaen A/S. Die Marke «The Super League» würde den Wert den die dänischen Vereine in die Superliga investiert haben, verletzen.

Die dänischen Clubs hätten sich immer gegen den Wunsch nach einer neuen europäischen Liga ausgesprochen. «Wir sind der Meinung, dass es eine Qualifikation für internationale Vereinsturniere über nationale Meisterschaften geben sollte», so Thomsen.

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