Champions League: Sommer zieht Barça-Juwel Yamal heute den Zahn!
Fussball-Feinkost am Dienstagabend: Inter Mailand empfängt Barcelona nach dem 3:3 zum Halbfinal-Rückspiel. Wer zieht in den Final der Champions League ein?

Das Wichtigste in Kürze
- Um 21 Uhr spielen Inter und Barcelona im Giuseppe-Meazza-Stadion um den Finaleinzug.
- Das Hinspiel in Spanien endet spektakulär mit 3:3.
Nach dem spektakulären 3:3 in Barcelona steht heute Abend im Guiseppe-Meazza-Stadion das Halbfinal-Rückspiel auf dem Programm. Ob sich die Fans erneut auf einen offensiven Schlagabtausch freuen dürfen?

Inter oder Barça? Auf der Nau.ch-Redaktion gehen die Meinungen vor dem Champions-League-Kracher auseinander.
Christoph Böhlen, Sportchef
«Natürlich ist Lamine Yamal beim 3:3 im Hinspiel die grosse Figur: Das Barça-Wunderkind sorgt mit einer Topleistung quasi im Alleingang dafür, dass die Spanier ihr Heimspiel nicht verlieren.
Und obwohl das Team von Hansi Flick eine bärenstarke Saison spielt, ist heute Abend Endstation. Gleich mehrere Gründe sprechen für den Final-Einzug von Inter Mailand:
Erstens: Die Heimstärke! Nur Erz- und Stadtrivale Milan und der AS Roma ist es in dieser Saison gelungen, Inter zu Hause zu bezwingen. In der Champions League feiert Inter, abgesehen vom 2:2 gegen die Bayern, ausschliesslich Siege.

Zweitens: Lautaro Martinez (27) steht vor der Rückkehr. Der Captain der Nerazzurri muss im Hinspiel verletzt ausgewechselt werden. Doch es sieht danach aus, als würde der Argentinier heute Abend pünktlich auf das Rückspiel zurückkehren.
Drittens: Yann Sommer! Der Schweizer Ex-Natikeeper zeigt im Hinspiel, trotz des unglücklichen Gegentreffers zum 3:3, ein Riesenspiel.
Sogar der kritische TV-Exerte Didi Hamann erklärt: «Sommer ist einer der Gründe, weshalb Inter so weit gekommen ist.» Für ihn ist er derzeit gar besser, als Nati-Nachfolger Gregor Kobel.

Ich sage: Heute Abend wird das Duell zwischen dem Inter-Goalie und Lamine Yamal entscheidend sein. Der mehr als doppelt so alte Sommer wird dem Wunderkind den Zahn ziehen und Inter in den Final hexen.»

Pascal Moser, stv. Sportchef
«Ich war überrascht, wie offensiv Inter im Hinspiel aufgetreten ist. Eigentlich habe ich damit gerechnet, dass Trainer Inzaghi auswärts auf Catenaccio setzt. Doch weit gefehlt: Vor allem Verteidiger Dumfries sorgt mit einem Doppelpack für Mailänder Ekstase.

Doch obwohl sich Inter eine gute Ausgangslage erspielt hat, wird sich Barcelona durchsetzen. Zu gross ist die offensive Qualität um Youngster Lamine Yamal und Captain Raphinha.
Dass auch noch der zuletzt verletzte Robert Lewandowski ins Kader zurückkehrt, ist das Zünglein an der Waage.
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Was Trainer Hansi Flick seit seinem Amtsantritt geleistet hat, kann fast nicht hoch genug gewertet werden. Erst eine einzige Niederlage (1:3 in Dortmund) musste Barça in diesem Jahr hinnehmen. Und daran wird auch Inter nichts ändern können.»
