Kardinäle treffen sich letztes Mal zu Vorbereitung
Vatikan bereitet sich auf die Wahl des neuen Papstes vor. Im Konklave sind dann nur noch die Kardinäle unter 80 Jahren zugelassen.

Im Vatikan ist das Kollegium der Kardinäle zur letzten Vorbesprechung vor Beginn des Konklaves zur Wahl eines neuen Papstes zusammengekommen. In der sogenannten Generalkongregation dürfen noch einmal alle Kardinäle dabei sein.
Im Konklave, das am Mittwoch in der Sixtinischen Kapelle beginnt, sind dann nur noch die Kardinäle unter 80 Jahren zugelassen. Aller Voraussicht nach werden 133 katholische Würdenträger aus aller Welt daran teilnehmen. Inzwischen sind alle in Rom.
Der Andrang vor den Toren des Vatikans war gross. Für Dutzende Journalisten war es eine der letzten Gelegenheiten, die Kardinäle zu ihren Erwartungen zu befragen. Diese zeigten sich aber sehr zurückhaltend. Viele begaben sich trotz kurzer Wege nicht zu Fuss zum Vatikan, sondern fuhren im Auto vor. «Einen Moment Frieden!», bat einer der Kardinäle.
Kardinalswahl mit weltweitem Interesse
Die Wahl wird weltweit mit grossem Interesse verfolgt, auch in Ländern ohne eine grosse katholische Bevölkerung. Weltweit gibt es 1,4 Milliarden Katholiken.
Beim Konklave wählen die Kardinäle strengstens abgeschirmt von der Aussenwelt in der Sixtinischen Kapelle einen Nachfolger für Papst Franziskus, der am Ostermontag mit 88 Jahren starb. Dafür ist eine Zweidrittelmehrheit nötig.
Ein Zeitlimit gibt es nicht. In der jüngeren Vergangenheit waren die Konklave meist nach zwei oder drei Tagen vorbei. Anschliessend wird mit dem Habemus Papam vom Balkon des Petersdoms der Name des neuen Pontifex verkündet. Der neue Papst zeigt sich dann erstmals auch der Öffentlichkeit.