Bundesliga: 1. FC Köln trifft sich erstmals wieder zur Teamsitzung
Die Profis des 1. FC Köln haben sich erstmals nach zehn Tagen im Heimtraining zu einer Mannschaftssitzung getroffen.

Im geräumigen Saal des Geissbockheim-Restaurants konnte der in der Corona-Krise vorgeschriebene Abstand zueinander eingehalten werden.
«Es war schön, mal wieder in alle Gesichter zu schauen», sagte Trainer Markus Gisdol wenige Stunden nach dem Treffen.
Der Fussball-Lehrer des 1. FC Köln warb bei seinen Profis um einen optimistischen Umgang mit der Krise. «Es geht darum, die Situation nicht klagend, sondern positiv anzunehmen. Wir befinden uns in der Frühlingspause, nicht in der Sommerpause. Die uns aber überhaupt nicht weiterbringt, wenn wir ständig hadern», sagte Gisdol.
Am 6. April, nach dem Ende der Kontaktsperre in der Bundesliga, will Gisdol die Profis des 1. FC Köln voraussichtlich zunächst in Kleingruppen coachen: «Dann wird es wieder knallhart, dann werden wir ein Ziel vor Augen haben. Wir werden dann in ganz kurzer Zeit viele Spiele absolvieren müssen. Für diesen Zeitpunkt müssen wir uns bestmöglich vorbereiten.»

Der 50-Jährige ist guter Dinge, dass die Saison zu Ende gespielt werden kann: «Ich glaube, dass wir das schaffen in Deutschland. Wenn ich unser Gesundheitssystem sehe, bin ich stolz, Deutscher zu sein.»
Dem Fussball misst Gisdol eine grosse Bedeutung zur Verbesserung der Stimmung in Krisenzeiten bei. «Fussball ist die wirklich schönste Nebensache der Welt, aber speziell in Deutschland ist Fussball die allerschönste Nebensache der Welt. Die Leute lechzen schon jetzt danach, dass wir bald wieder spielen. Wir sind verpflichtet, die Bevölkerung wieder zu unterhalten, wir sind verpflichtet, wieder zu liefern.»