Bratseth: «Falsch, zu sagen, dass der Trainer gehen muss»
Der frühere norwegische Fussball-Star Rune Bratseth hat seine Forderung nach einer Ablösung von Florian Kohfeldt als Werder-Trainer zurückgenommen.

Er forderte eine Ablösung von Florian Kohfeldt als Werder-Trainer. Nun nimmt der frühere norwegische Fussball-Star Rune Bratseth diesen Anspruch zurück.
«Es war falsch, zu sagen, dass der Trainer gehen muss», sagte er im «NDR-Sportclub». Der 59-Jährige ergänzte: «Ich bin da kein Experte oder Richter, der sagen kann, dass der Trainer weg muss.»
Bratseth verfolgte die 1:4-Niederlage der abstiegsgefährdeten Bremer im ersten Spiel nach der Corona-Pause gegen Bayer Leverkusen für den Sender Viasat. Mit Bezug auf Kohfeldt sagte er: «Das sollte sein letztes Spiel gewesen sein.» Später erneuerte Bratseth im «Kicker» seine Kritik am 37-Jährigen: «Ich will mich nicht in die Vereinspolitik einmischen», sagte er. Aber er glaube nicht, «dass in dieser Konstellation noch eine Wende möglich sein wird».
Derzeit deutet allerdings einiges genau darauf hin. Nach der Niederlage gegen Leverkusen holte Werder aus den Partien beim SC Freiburg, gegen Borussia Mönchengladbach und Schalke sieben Punkte. Mit einem Sieg am Mittwoch im Nachholspiel gegen Eintracht Frankfurt würden die Norddeutschen den vorletzten Tabellenplatz verlassen.
Bratseth spielte von 1986 bis 1995 für Bremen. In der Zeit wurde der Abwehrchef jeweils zweimal deutscher Meister und Pokalsieger. Er holte mit dem Club 1992 den Europapokal der Pokalsieger.