Grün gegen SVP bei Ersatzwahl in Genf – Oberson als Aussenseiter

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Genève,

In der zweiten Runde der Ersatzwahl für den Genfer Staatsrat am 19. Oktober stehen sich der Grüne Nicolas Walder und der SVP-Politiker Lionel Dugerdil gegenüber.

Philippe Oberson
Philippe Oberson tritt als Vertreter von «Le Peuple d'abord» an. (Archivbild) - keystone

Neben ihnen tritt der Aussenseiter Philippe Oberson als Vertreter von «Le Peuple d'abord» an. Bei der Ersatzwahl für Staatsrat Antonio Hodgers (Grüne) wird es zum Duell zwischen den beiden bestplatzierten Kandidaten des ersten Wahlgangs kommen.

Nach der Einreichung der Listen für den zweiten Wahlgang bestätigte sich am Dienstag, dass Nationalrat Nicolas Walder von den Grünen erneut antritt. Er ist Kandidat der Grünen und SP.

Walder hatte mit rund 32'500 Stimmen das beste Resultat gemacht, rund 5000 mehr als SVP-Kandidat und Winzer Lionel Dugerdil mit rund 27'000 Stimmen. Dugerdil, bereits im ersten Wahlgang von FDP unterstützt wurde, steht nun auf einer Liste mit dem Titel «Alliance droite et Centre-droit» (Rechte Allianz und Mitte-Rechts).

Bürgerliche Unterstützung bleibt aus

Die Bürgerlichen werden allerdings nicht geschlossen hinter Dugerdil stehen. Die Mitte und die Grünliberalen hatten am Montagabend beschlossen, keine Wahlempfehlung für den 19. Oktober abzugeben.

Der Kandidat Xavier Magnin zog sich zurück. Auch der Kandidat des Mouvement Citoyens Genevois (MCG), Maikl Gerzner, warf das Handtuch, nachdem seine Partei am Sonntag angekündigt hatte, Dugerdil zu unterstützen.

Der viertplatzierte frühere Stadtpräsident von Genf, Rémy Pagani, tritt ebenfalls nicht zum zweiten Wahlgang an. die Grünen und die SP riefen am Sonntag alle linken Kräfte zur Mobilisierung auf, um den Kandidaten der SVP zu stoppen.

Bei der Ersatzwahl in Genf soll Hodgers ersetzt werden, der nach zwölf Jahren im Amt aus Regierung ausscheiden wird.

Die bürgerlich dominierte Genfer Kantonsregierung setzt sich zurzeit aus zwei SP-Mitgliedern (Thierry Apothéloz und Carole-Anne Kast), einem Grünen (Antonio Hodgers), zwei FDP-Vertreterinnen (Nathalie Fontanet und Anne Hiltpold) und je einem Mitglied der Mitte (Delphine Bachmann) und Bewegung «Libertés et Justice sociale» (Pierre Maudet).

Kommentare

User #1732 (nicht angemeldet)

Ich hoffe nur, dass der SVPler gewinnt.

User #6347 (nicht angemeldet)

Na ja, die Linken mobilisieren - die Bürgerlichen bleiben passiv. Wer gewinnt? Links...

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