John Kerry

John Kerry: Energiewende ist Chance für Investoren

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Genève,

John Kerry, der ehemalige Klimabotschafter der USA, sieht die Energiewende als grösste wirtschaftliche Chance seit der industriellen Revolution.

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John Kerry sieht die Energiewende als grösste wirtschaftliche Chance seit der industriellen Revolution. (Archivbild) - sda

John Kerry sieht die Energiewende als grosse Chance für Wirtschaft und Investoren. «Es ist die grösste wirtschaftliche Transformation seit der industriellen Revolution», sagte er am Dienstag an der Nachhaltigkeitskonferenz Building Bridges in Genf.

Der ehemalige Klimabotschafter der USA gibt den Kampf gegen den Klimawandel trotz jüngster politischer Entwicklungen in seiner Heimat nicht auf. «Ich bin frustriert und etwas wütend, dass die Politik uns einfach erlaubt weiter zu machen wie bisher. Wir müssen damit aufhören.»

Und doch blickt er verhalten optimistisch auf die Wirtschaft. «Die CEOs, mit denen ich letzte Woche an der Climate Week in New York gesprochen habe, sprachen alle von grossen Investitionen in Nachhaltigkeit.»

Als wichtigen Schlüssel für die Transformation sieht der frühere Präsidentschaftskandidat der Demokraten die Finanzindustrie: «Wir müssen Investoren aufzeigen, dass sie mit der Energiewende Geld verdienen können. Wacht der Markt auf, wird sich das Geld automatisch in diese Richtung bewegen.»

Kerry: Saubere Energie statt teurer CO2-Speicherung

Alternativen zu klimafreundlichen Energieformen sieht Kerry nicht. «CO2 zu speichern ist viel zu teuer. Saubere Energie ist die einfachste Lösung, um die Klimakrise zu bekämpfen.»

Er rät der Wirtschaft, die wahren Kosten für fossile Energien zu berücksichtigen – wie Schäden an der Umwelt und Gesundheitsprobleme der Bevölkerung. «Die Kosten sind so hoch, es ist lächerlich.»

Kerry hat in seiner Karriere an vielen Klimakonferenzen teilgenommen. «Wir haben unsere Versprechen nicht eingehalten.» Nach wie vor sei ein grosser Teil der Wirtschaft von fossilen Energien abhängig. «Wir lösen die Klimakrise nicht, wenn wir dieses Problem nicht lösen.»

Building Bridges wurde 2019 gemeinsam von der Schweizer Regierung, dem Kanton und der Stadt Genf, der Finanzbranche, den Vereinten Nationen und Nichtregierungsorganisationen lanciert. Die Konferenz dauert vom 30. September bis zum 2. Oktober.

Kommentare

User #5384 (nicht angemeldet)

Interessiert niemanden mehr wenn China und/oder Russland den Krieg beginnt

User #1101 (nicht angemeldet)

Ist alles nur eine Abzocke

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