Fraktionen des Parlaments Zürich verurteilen Vandalenakte an Chilbi
Bei der Schwamendinger Chilbi ist es zu einem Vandalenakt gegen den SVP-Stand gekommen. Mehrere Parteien im Zürcher Gemeinderat reagierten mit einer Erklärung.

Die Vandalenakte an der Schwamendinger Chilbi gegen den SVP-Stand hat einige Parteien des Gemeinderats Zürich am Mittwoch zu einer gemeinsamen Erklärung veranlasst. Sie haben die Tat aufs schärfste kritisiert und zu mehr Solidarität und Menschlichkeit aufgerufen.
Der SVP-Stand wurde an der Schwamendinger Chilbi am vergangenen Wochenende fast vollständig zerstört. «Dieser Angriff ist ein alarmierender Tiefpunkt in einer Reihe ähnlicher Vorfälle der letzten Monate», verlas Benedikt Gerth, Die Mitte/EVP, die Erklärung. Mitverfasst hatten diese auch die FDP, die GLP und die SP.
Die Fraktionen sehen mit der Tat eine Gefährdung der Quartierfeste. Denn ohne den Einsatz von Freiwilligen, die durch die Vandalenakte eingeschüchtert werden könnten, wäre die Schwamendinger Chilbi und andere Quartierfeste nicht durchführbar.
Gemeinsame Hilfe beim Wiederaufbau
«Ein Vandalenakt trifft nicht nur Politik, sondern Menschen», sagte Gerth. Umso ermutigender sei es gewesen, dass spontane parteiübergreifende Hilfe beim Wiederaufbau des Standes am Wochenende geleistet wurde.
Einziger Wermutstropfen für Gerth war, dass nicht alle Parteien an der gemeinsamen Erklärung teilnehmen wollten. Im Namen des Stadtrats meldete sich auch Daniel Leupi zu Wort.
Stadtrat verurteilt Gewalt
«Der Stadtrat verurteilt jede Gewalt, die gegen politische Gegner angewendet wird», sagte er und forderte auf, die politische Debatte mit Respekt, Toleranz und Anstand zu führen.