Im Saarland sind wegen einer konstant hohen Sieben-Tage-Inzidenz die Corona-Massnahmen für die Modellregion verschärft worden.
Café in Saarbrücken
Café in Saarbrücken - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Testpflicht wegen hoher Sieben-Tage-Inzidenz erweitert.

Die bisher bestehende Testpflicht wurde auf den Einzelhandel, alle körpernahen Dienstleistungen sowie alle sonstigen bisher geöffneten Bereiche ausgeweitet, wie das saarländische Gesundheitsministerium am Sonntagabend mitteilte. Weiterhin ausgenommen davon sind der Lebensmittelhandel, Bankdienstleistungen und medizinische Behandlungen.

Grund für die am Montag in Kraft getretene Verschärfung ist, dass die Sieben-Tage-Inzidenz an drei aufeinander folgenden Tagen über dem Wert von 100 lag. Innerhalb des dreistufigen Saarland-Modells sprang die Ampel laut Ministerium daher auf gelb.

«Wir haben zu Beginn des Saarland-Modells immer wieder betont, dass bei einem Anstieg der Infektionen weitere Testpflichten eingeführt werden und wir die Ursachen des weiteren Infektionsgeschehens genau analysieren», erklärte Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU). Wenn eine Überlastung des Gesundheitssystems drohe, werde die Notbremse gezogen. «Wir gehen auch weiterhin kein Risiko ein, sondern handeln umsichtig und mit Bedacht», erklärte Bachmann.

In der vergangenen Woche hatte das Saarland mit einem umstrittenen Corona-Modellversuch begonnen. Verschiedene Bereiche dürfen in dem Bundesland bei Vorlage eines negativen Tests wieder öffnen. Zudem dürfen sich draussen wieder bis zu zehn Menschen treffen, wenn alle einen aktuellen negativen Schnelltest vorlegen können. Auch Kinos, Konzerthäuser und Theater können mit Kontaktnachverfolgung und negativem Test der Besucher wieder öffnen. Bei hohen Inzidenzen sollen Öffnungsschritte aber wieder rückgängig gemacht werden.

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