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Umfrage: Grosse Mehrheit der Bürger lobt Verschiebung des CDU-Parteitags

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Deutschland,

Die Verschiebung des für Anfang Dezember geplanten CDU-Parteitags stösst in der Bevölkerung auf breite Zustimmung.

Laschet, Röttgen, Merz (v.l.)
Laschet, Röttgen, Merz (v.l.) - POOL/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Brinkhaus hofft auf schnelle Klärung von Parteivorsitz und Kanzlerkandidatur.

66 Prozent der Teilnehmer einer Umfrage für RTL und n-tv beurteilten dieses Vorgehen als richtig, wie die Sender am Samstag mitteilten. 26 Prozent bezeichneten die Verschiebung demnach als falsch, acht Prozent gaben kein Urteil ab.

Wenig Glauben schenken die Bürgerinnen und Bürger den Behauptungen von CDU-Vorsitzkandidat Friedrich Merz, der in der Verschiebung eine Aktion des «Establishments» der Partei gegen ihn sieht. 67 Prozent der Umfrageteilnehmer halten diese Behauptung den Angaben zufolge für falsch. 19 Prozent glauben, dass Merz recht hat, 14 Prozent äusserten keine Meinung.

Für die Erhebung hatte das Meinungsforschungsunternehmen Forsa im Auftrag der Mediengruppe RTL von Montag bis Freitag dieser Woche 2503 Menschen befragt. Die statistische Fehlertoleranz wurde mit plus/minus 2,5 Prozentpunkten angegeben.

Der CDU-Bundesvorstand hatte am Montag beschlossen, den Parteitag zur Wahl eines neuen Vorsitzenden wegen der Corona-Pandemie abzusagen. Ein neuer Termin steht noch nicht fest. Offen ist auch, ob es einen Präsenzparteitag geben wird oder eine virtuelle Veranstaltung mit anschliessender Briefwahl.

Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus forderte eine rasche Klärung der Führungsfrage. «Je länger die Auseinandersetzung dauert, desto schwieriger wird es», sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Samstag. Es sei wünschenswert, sowohl die Frage des CDU-Vorsitzes als auch der Kanzlerkandidatur «so schnell wie möglich zu entscheiden».

Der CDU-Mitgliederbeauftragte Henning Otte rief die drei Vorsitzkandidaten Merz, Armin Laschet und Norbert Röttgen auf, sich auf einen digitalen Parteitag im Januar zu einigen. Er habe nach vielen Gesprächen mit Mitgliedern «den Eindruck gewonnen, dass eine zügige Entscheidung die Partei auch wieder zusammenführen würde», sagte Otte den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland vom Samstag.

Die drei Kandidaten sollten sich deshalb auf einen einheitlichen Fahrplan zu verständigen, forderte Otte. Dieser könne dann in den bereits vereinbarten Sitzungen der CDU-Führungsgremien am 14. Dezember beschlossen werden. Er halte «einen digitalen Parteitag Mitte Januar 2021 technisch für möglich», sagte Otte weiter.

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