Eine Wahlkampf-Kundgebung von US-Präsident Donald Trump findet nun einen Tag später statt. Die Wahl von Datum und Ort hatte heftige Kritik ausgelöst.
Donald Trump
US-Präsident Donald Trump hat eine Wahlkampfkundgebung nach heftiger Kritik verschoben. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump hat eine Wahlkampfveranstaltung in Tulsa (USA) verschoben.
  • Sie hätte am 19. Juni, dem Gedenktag zum Ende der Sklaverei, stattfinden sollen.
  • Das hatte heftige Kritik ausgelöst.

Nach heftiger Kritik im Zuge der Anti-Rassismus-Proteste hat US-Präsident Donald Trump seine am kommenden Freitag geplante Wahlkampfveranstaltung in Tulsa verschoben.

«Aus Respekt» vor dem Gedenktag, der an das Ende der Sklaverei erinnert, werde die Kundgebung im US-Bundesstaat Oklahoma nicht am 19. Juni, sondern einen Tag später stattfinden, kündigte Trump am Freitag im Onlinedienst Twitter an. Kritiker hatten sowohl die Wahl des Datums als auch des Ortes angeprangert.

Trump «schmeisst Rassisten Willkommensparty»

Tulsa war Schauplatz einer der schlimmsten Rassenunruhen in der US-Geschichte. «Das ist nicht nur ein Augenzwinkern an weisse Rassisten – er schmeisst ihnen eine Willkommensparty», twitterte die demokratische Senatorin Kamala Harris, nachdem Trump die Kundgebung erstmals angekündigt hatte.

Rassismus
Menschen demonstrieren in Ohio, USA, nach dem Tod von George Floyd gegen Rassismus. - Keystone

Wegen der Corona-Pandemie sind seit März alle grossen Wahlkampfveranstaltungen für die Präsidentenwahl im November in den USA gestrichen worden.

Trump, für den Auftritte vor seinen Anhängern ein zentrales Wahlkampfelement sind, hatte am Mittwoch angekündigt, die Veranstaltungen wieder aufzunehmen. Nach dem Termin in Tulsa stehen Kundgebungen in Florida, Arizona und North Carolina auf dem Programm.

Rassismus
Menschen protestieren in Washington. - Keystone

Trump will sich bei der Präsidentschaftswahl am 3. November eine zweite Amtszeit sichern. Allerdings ist der Präsident durch seinen Umgang mit der Coronavirus-Pandemie und zuletzt durch die landesweiten Anti-Rassismus-Proteste nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd unter Druck geraten.

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