US-Präsident Donald Trump erwägt, den wegen der Corona-Pandemie verschobenen G7-Gipfel nach der US-Präsidentschaftswahl am 3. November abzuhalten.
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US-Präsident Donald Trump bei einem Pressebriefing am Montag. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das G7-Gipfeltreffen wurde wegen der Corona-Krise verschoben.
  • Am 3. November wird in den USA der neue Präsident gewählt.
  • US-Präsident Donald Trump will das Gipfeltreffen nach den Wahlen abhalten.

Das G7-Gipfeltreffen wurde wegen der Corona-Krise verschoben. US-Präsident Donald Trump will das Treffen der Staats- und Regierungschefs sieben führender Industriestaaten nachholen.

Er neige dazu, die Zusammenkunft «irgendwann nach» der Präsidentschaftswahl stattfinden zu lassen. Das verkündete Trump am Montag bei einer Pressekonferenz im Weissen Haus. Es gebe dann eine «bessere, ruhigere Atmosphäre» als vor der Wahl.

Art des Treffens noch offen

Trump liess offen, ob der Gipfel als direktes Treffen oder wegen der Pandemie nur als Telefonkonferenz stattfinden soll. Er stellte erneut in Aussicht, dass an dem Gipfel nicht nur Vertreter der G7-Staatengruppe, sondern auch anderer Länder teilnehmen sollten: «Wir werden bestimmte Leute einladen, die nicht in der G7 sind.»

Donald Trump wladimir putin
US-Präsident Donald Trump (r) und Russlands Präsident, Wladimir Putin beim G20-Gipfeltreffen 2019. - dpa

Donald Trump liess diesmal aber offen, ob er den russischen Präsidenten Wladimir Putin einladen will. Dies hatte er im Juni aus Anlass der Verschiebung des Gipfels angekündigt. Russland war nach seiner Annexion der Krim-Halbinsel im Jahr 2014 aus der Staatengruppe ausgeschlossen worden. Somit schrumpfte die G8 zur G7.

Donald Trump verschiebt Termin weiter

Dieses Jahr haben die USA den Vorsitz der G7 inne. Der Gipfel war ursprünglich für Juni geplant gewesen, wurde von Trump dann aber wegen der Corona-Krise vertagt. Zuvor hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ihre Teilnahme an dem Gipfeltermin im Juni abgesagt.

Trump fasste dann ins Auge, den Gipfel im September abzuhalten. Ein Termin für das Gipfeltreffen im kommenden Monat ist inzwischen eher unwahrscheinlich. Das wurde durch die Äusserungen des US-Präsidenten am Montag deutlich. Neben den USA und Deutschland gehören der G7 Frankreich, Italien, Grossbritannien, Kanada und Japan an.

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