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Serbiens Regierung zieht Dekret zur Berichterstattung über Corona-Krise zurück

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Serbien,

Die Regierung in Serbien hat ein Dekret zurückgezogen, durch das die Freiheit der Medien in der Berichterstattung über die Coronavirus-Epidemie stark eingeschränkt worden war.

Coronavirus Serbien
Serbische Soldaten patrouillieren in Belgrad. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Journalistin aufgrund des Erlasses vorübergehend festgenommen.

Ministerpräsidentin Ana Brnabic räumte am Donnerstag im staatlichen Fernsehsender RTS ein, dass sie mit dem Erlass einen «Fehler» begangen habe.

Das Dekret hatte Kritik bei der Opposition und Nichtregierungsorganisationen ausgelöst, nachdem es zur Festnahme einer Journalistin geführt hatte. Der am Mittwoch in Kraft getretene und nun wieder zurückgezogene Erlass sah vor, dass nur der Corona-Krisenstab unter Leitung der Regierungschefin Zahlen zur Ausbreitung des neuartigen Virus im Land verbreiten und über die ergriffenen Gegenmassnahmen informieren durfte.

Noch am Mittwoch wurde aufgrund des Dekrets in Novi Sad die Journalistin Ana Lalic festgenommen, die für das Portal nova.rs arbeitet. Sie hatte einen Artikel über die schlechten Arbeitsbedingungen und den Mangel an Ausrüstung in einer Klinik der nordserbischen Stadt geschrieben. Lalic kam am Donnerstagmorgen wieder auf freien Fuss. In Serbien wurden bis Donnerstag knapp 1200 Corona-Infektionsfälle und 31 Todesoper der Pandemie gezählt.

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