Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Stephan Mayer (CSU), hat sich für die Nutzung von Handydaten zur effektiveren Bekämpfung der Ausbreitung des Coronavirus ausgesprochen.
Diskussion über Smartphone-Tracking
Diskussion über Smartphone-Tracking - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mayer: Bewegungsprofile von Kontaktpersonen besser nachverfolgen.

Es wäre sinnvoll, wenn die Bewegungsprofile der Kontaktpersonen von Infizierten auf diese Weise besser nachverfolgt werden könnten, sagte Mayer am Samstag im Deutschlandfunk. Dies könne mit entsprechenden Apps auf freiwilliger Basis geschehen, sagte er weiter.

Den Datenschutz müsse man dafür nicht ad acta legen, wies Mayer diesbezügliche Bedenken zurück. Unter anderem hatte der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber vor einer Einschränkung von Grundrechten gewarnt, wenn zum Aufspüren von Corona-Infizierten auf Handy-Daten zurückgegriffen werde.

Mayer bekräftigte zudem, dass die Einschränkungen für Bürger und Unternehmen wegen der Pandemie bis mindestens zum 20. April beibehalten würden. Erst dann werde man sich ansehen, ob die Massnahmen greifen, sagte er dem Deutschlandfunk. Ähnlich hatte sich im Berliner «Tagesspiegel» auch Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) geäussert.

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