Gericht

Gericht in Bayern spricht Mönch wegen Kirchenasyl für Flüchtling frei

AFP
AFP

Deutschland,

In einem Prozess um das Kirchenasyl für einen Flüchtling ist in Bayern ein Mönch freigesprochen worden.

Statue von Justitia
Statue von Justitia - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Amtsgericht Kitzingen verweist auf Grundrecht der Glaubens- und Gewissensfreiheit.

Das Amtsgericht Kitzingen entschied am Montag, der Benediktinerbruder haben zwar «rechtswidrig» Beihilfe zum unerlaubten Aufenthalt begangen. Das Gericht verwies aber auf die im Grundgesetz verankerte Glaubens- und Gewissensfreiheit.

Die glaubhafte Berufung des Angeklagten auf das im Artikel vier Absatz eins festgeschriebene Grundrecht auf Glaubens- und Gewissensfreiheit stelle einen Entscheidungsgrund dar, «der eine Bestrafung in diesem Einzelfall ausschliesst», erklärte das Gericht. Die Staatsanwaltschaft hatte für den Bruder der Abtei Münsterschwarzach eine Geldstrafe von insgesamt 2400 Euro gefordert. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Die östlich von Würzburg gelegene Benediktinerabtei, die sich seit Jahren für Flüchtlinge einsetzt, hatte im vergangenen Sommer einen abgelehnten Asylbewerber aufgenommen. Der im Gazastreifen geborene Flüchtling war zuerst in Rumänien registriert worden und hätte laut dem Dublin-Verfahren dorthin zurückkehren müssen. Der Flüchtling befindet sich nach Gerichtsangaben derzeit nicht mehr in der Abtei, sondern lebt in einer Flüchtlingsunterkunft und durchläuft ein reguläres Asylverfahren.

Kommentare

Weiterlesen

Künstliche Intelligenz
Teenie-Tod
Brunschweiger
31 Interaktionen
Xenia & Co.

MEHR IN POLITIK

2 Interaktionen
Bangui
kosovo wahlen
8 Interaktionen
Grosse Diaspora
Wladimir Putin
24 Interaktionen
Ukraine-Krieg
1 Interaktionen
Naypyidaw

MEHR GERICHT

12 Interaktionen
Zürich
46 Interaktionen
Klima-Klage
Nick Reiner Bob Reiner
Eltern ermordet

MEHR AUS DEUTSCHLAND

10 Interaktionen
Berlin
hund
22 Interaktionen
In Festtagsessen
Mike Heiter
Leyla stinksauer
weihnachten
Weihnachten