Geisel-Familien schicken Brief an Trump vor Treffen mit Netanjahu

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Israelische Geisel-Familien appellieren an US-Präsident Donald Trump vor seinem Treffen mit Benjamin Netanjahu.

Trump
Geisel-Familien haben einen eindringlichen Brief an den US-Präsidenten geschickt. (Archivbild) - dpa

Angehörige der Geiseln im Gazastreifen haben vor dem Treffen Donald Trumps mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu einen eindringlichen Brief an den US-Präsidenten geschickt.

«Herr Präsident, wir brauchen Sie. 48 unserer Liebsten – unsere Väter, Geschwister, Kinder – brauchen Sie», hiess es nach Angaben des Forums der Geisel-Familien in dem Bittschreiben. Nach israelischen Informationen sind noch 20 Geiseln am Leben.

«Wir haben am Freitag von Ihnen erfahren, dass es die Möglichkeit eines Abkommens gibt, diesen Krieg endlich zu beenden.

Wir beten, dass dieses Abkommen zustande kommt und diese Tortur bald ein Ende findet», hiess es in dem Brief mit Blick auf Berichte über einen 21-Punkte-Plan Trumps für ein Ende des Gaza-Kriegs und eine Neuordnung in dem weitgehend zerstörten Küstenstreifen.

Trumps Plan zur Beendigung des Gaza-Konflikts

Der Plan sieht nach israelischen und US-Berichten eine sofortige Freilassung der verbliebenen von der islamistischen Hamas festgehaltenen Geiseln vor – im Gegenzug für Hunderte palästinensische Gefangene – sowie den Rückzug der israelischen Armee aus dem Gazastreifen.

Die Terrororganisation Hamas soll bei der Verwaltung des Küstenstreifens keine Rolle mehr spielen, auch Israel darf das Gebiet nicht annektieren. Stattdessen soll der Gazastreifen von einer Übergangsregierung palästinensischer Technokraten unter Aufsicht eines internationalen Gremiums regiert werden.

«Ihr doppelter Fokus – den Krieg zu beenden und alle 48 Geiseln nach Hause zu bringen – steht in starkem Kontrast zu der ausgeweiteten Kriegsführung, die Israel derzeit betreibt», schrieben die Geisel-Angehörigen Trump weiter. «Wir möchten Ihnen danken, dass Sie trotz dieses Kontrasts mutig an Ihrer Überzeugung festhalten.»

In dem Brief an den US-Präsidenten hiess es zudem: «Sie – und nur Sie – haben die Stärke, dieses Abkommen über die Ziellinie zu bringen, und wir sind so dankbar, dass Sie an unserer Seite stehen.»

Kommentare

Ruoni

Nau hat es noch immer nicht gelernt. Immer noch ist es eine "Terrororganisation" aber Israel nicht die "Invasoren".

User #5567 (nicht angemeldet)

Dieser Brief war eine gute Idee, inspiriert wahrscheinlich DT sich energischer einzusetzen. Hoffe auf ein friedliches Abkommen und das die Geiseln bald wieder in Freiheit leben dürfen .

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