US-Präsident Donald Trump will nach seiner Corona-Infektion bereits dieses Wochenende wieder voll in den Wahlkampf einsteigen.
Donald Trump
Präsident Donald Trump streckt den Daumen nach oben auf dem Balkon bei seiner Rückkehr ins Weisse Haus. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump will am Samstag wieder voll in den US-Wahlkampf einsteigen.
  • Wegen seiner Infektion hatte er seinen Wahlkampf für ein paar Tage unterbrechen müssen.
  • Die Covid-19-Therapie habe«extrem gut» angeschlagen, erklärt sein Leibarzt.

«Ich denke, ich werde versuchen, am Samstag eine Kundgebung abzuhalten, wenn wir genug Zeit haben, das zu organisieren», sagte Trump am Donnerstagabend (Ortszeit) in einem Interview mit dem Fernsehsender Fox News. Er habe jedenfalls vor, «eine Kundgebung wahrscheinlich in Florida am Samstagabend» zu veranstalten.

Das Abstimmungsverhalten in dem südlichen Bundesstaat spielt für den Ausgang der Präsidentschaftswahl am 3. November eine wichtige Rolle. Wegen seiner Corona-Infektion hatte Trump seinen Wahlkampf für ein paar Tage unterbrechen müssen.

Therapie «extrem gut» angeschlagen

Vor der Ausstrahlung von Trumps Interview hatte sein Leibarzt Sean Conley erklärt, er erwarte «die sichere Rückkehr des Präsidenten zu öffentlichen Verpflichtungen» für Samstag. Dann sei es zehn Tage her, dass die Corona-Infektion festgestellt worden sei. Die Covid-19-Therapie habe beim Präsidenten «extrem gut» angeschlagen.

Joe Biden Donald Trump
Joe Biden und Donald Trump. - DPA

Trumps Werte seien «stabil», führte Conley aus. Es gebe keine Anzeichen für ein Fortschreiten seiner Covid-19-Erkrankung.

Trumps Corona-Infektion war in der Nacht zum Freitag vergangener Woche bekannt geworden. Drei Tage lang liess sich der Präsident im Militärkrankenhaus Walter Reed nahe der US-Hauptstadt Washington behandeln, am Montagabend (Ortszeit) kehrte er ins Weisse Haus zurück. Am Dienstag teilte Conley mit, der Präsident habe keine Symptome mehr.

Widersprüchliche Angaben von Trumps Ärzten

Zu Trumps Gesundheitszustand hatte es zuvor vage und widersprüchliche Angaben seiner Ärzte und des Weissen Hauses gegeben. Der Präsident bemühte sich während seiner Infektion immer wieder, Stärke zu demonstrieren. Allerdings musste er starke Medikamente einnehmen.

Donald Trump ist an Corona erkrankt.
Auch Donald Trump ist selbst schon an Corona erkrankt. - dpa

Die Corona-Diagnose hatte Trump nur wenige Wochen vor der Präsidentschaftswahl am 3. November getroffen. Wegen Trumps Infektion steht das für kommende Woche geplante zweite TV-Duell zwischen Trump und seinem demokratischen Herausforderer Joe Biden vor dem Aus. Trump sagte am Donnerstag seine Teilnahme an der Debatte ab, nachdem die Organisatoren wegen der Corona-Infektion des Präsidenten auf ein virtuelles Format ausweichen wollten.

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