Deutscher Vizekanzler ruft China zu Ukraine-Vermittlung auf
Der deutsche Vizekanzler Klingbeil hat China um Unterstützung gebeten, um den Krieg in der Ukraine zu stoppen.

Deutschlands Vizekanzler Lars Klingbeil hat China in Peking aufgerufen, sich stärker als bisher für ein Ende des russischen Kriegs in der Ukraine einzusetzen. Er sei fest davon überzeugt, «dass China hierbei eine entscheidende Rolle spielen kann», sagte der Finanzminister und Chef der deutschen Sozialdemokraten (SPD) bei einem Treffen mit dem chinesischen Vizepremier He Lifeng.
Der Ukraine-Krieg sei auch ein destabilisierender Faktor für die globale wirtschaftliche Entwicklung. Klingbeil ist als erster Minister der deutschen Regierung des christdemokratischen Kanzlers Friedrich Merz in China. Aussenminister Johann Wadephul hatte vor kurzem eine geplante Reise verschoben, weil er nicht ausreichend hochrangige Gesprächspartner bekommen hatte.
Peking hält sich bedeckt
Vizepremier He selbst sprach den Ukraine-Krieg nicht an. China gilt als enger Partner Moskaus und verurteilte Russlands Vorgehen in der Ukraine bislang nicht. International stärkt Peking seinem Partner damit indirekt den Rücken. Die Volksrepublik spült ausserdem durch russische Öl-Importe Geld in Moskaus Kriegskasse.
He erwähnte lediglich, dass die Welt von «Turbulenzen» geprägt sei. Stabile deutsch-chinesische Beziehungen könnten deshalb international mehr Sicherheit bieten, erklärte er.














