Ukraine-Krieg: Fünfter Winter wird für Ukrainer brutal
Russlands militärische Aggression nimmt weiter zu. Mit gezielten Angriffen auf zivile Infrastruktur steht ein besonders harter Winter im Ukraine-Krieg bevor.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Ukraine steht ein harter, kalter Winter bevor.
- Russlands Aggression wächst, das Land optimiert seine militärische Technik stetig.
- Im Gegensatz zum Kreml gehen dem Land unter Präsident Selenski langsam die Ressourcen aus.
Werden die Wintermonate im Jahr 2022 mitgezählt, steht der Ukraine nun der fünfte Kriegswinter bevor. Und dieser dürfte besonders hart werden.
Denn: Russlands Überlegenheit im Ukraine-Krieg wächst stetig. Das Land setzt mit seiner zunehmenden Aggression die entscheidenden Nuancen.
In den vergangenen Jahren konzentrierte sich Russland unter Präsident Wladimir Putin gezielt auf die Zerstörung der zivilen Gas- und Wärmeversorgung.
Das belastet die ukrainische Bevölkerung stark. Der Winter wird hart, Temperaturen bis minus 20 Grad sind möglich.
Grösster ballistischer Raketenangriff
Die russische Aggression zeigte sich zuletzt im bislang grössten ballistischen Raketenangriff des Kremls. Am vergangenen Wochenende feuerte Putins Regierung 42 Raketen auf ukrainische Kraft- und Umspannwerke ab.
Rund 23 dieser Raketen sollen laut ukrainischen Radar-Daten aus Nordkorea stammen.
Dabei wird nicht nur die Infrastruktur massiv beschädigt. Der Ukraine fehlen insgesamt die Mittel, solche Angriffe effektiv zu verteidigen.
Der Ukraine fehlt es an allem
Seit die USA als mächtigste unterstützende Kraft ausfallen, stagniert die Abwehr. Der Kreml hingegen darf sich auf die Unterstützung aus China, Nordkorea, dem Iran und Belarus verlassen.
Der Ukraine fehlt es jedoch nicht nur an Drohnen, Raketen und Abwehrsystemen. Auch militärisch zeigt sich das Land geschwächt.
Während Russland mit einer Entlohnung monatlich rund 40'000 Freiwillige anwirbt, steht die Ukraine mit etwa 20'000 Männern deutlich schlechter da.
Russische Aggression im Ukraine-Krieg steigt
Die Entscheidungen unter Präsident Wladimir Putin, die Aggression im Ukraine-Krieg weiter zu erhöhen, nehmen zu. In allen Bereichen des Krieges zeigt sich eine steigende Tendenz.
Nicht zuletzt auch beim viel diskutierten Thema Drohnen, das für die Ukraine verteidigungstechnisch mittlerweile ein Ding der Unmöglichkeit darstellt.
Rund 6000 Langstrecken-Kamikaze-Drohnen soll der Kreml mithilfe Chinas pro Monat produzieren, schreibt «CNN». Die tägliche Menge ergibt sich leicht. Putins Regime dürfte damit logistisch in der Lage sein, regelmässige Grossangriffe auszuführen.
Russland entwickelt Technik stetig weiter
Das zeigt sich auch bei der russischen Luftwaffe, die täglich mehr als 100 Lenkbomben abwirft. Zudem wird die Technik laufend erweitert und optimiert.
So können die Bomben dank neuartigen Raketenantrieben nicht mehr nur 40, sondern bis zu 200 Kilometer weit fliegen.
Die Abwehr dieser Bomben ist aus ukrainischer Sicht völlig aussichtslos. Gleiches gilt für Kurzstrecken-Kamikaze-Drohnen. Die russische Armee übertrifft die ukrainischen Kapazitäten mittlerweile im Verhältnis zwei zu eins.





















