CDU-Vorsitzkandidat Friedrich Merz spricht sich gegen eine Impfpflicht in Deutschland aus. Stattdessen sieht er eine konsequente Anwendung der 2G-Regel vor.
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CDU-Vorsitzkandidat will «Scheindebatten» über die Impflicht verhindern. Foto: Peter Gercke/zb/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • CDU-Vorsitzkandidat Merz hält eine allgemeine Impfpflicht für nicht durchsetzbar.
  • Stattdessen pocht er auf eine konsequente Anwendung der 2G-Regel in ganz Deutschland.
  • Zudem kritisiert Merz den SPD-Kanzlerkandidaten Olaf Scholz.
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«Die allgemeine Impfpflicht würde jetzt Wochen oder Monate dauern, bis sie wirkt». Dies sagte CDU-Vorsitzkandidat Friedrich Merz am Dienstag im ARD-Morgenmagazin. Er sei zudem skeptisch, ob eine Impfpflicht verfassungsrechtlich unbedenklich sei. Auch die Durchsetzung bei Menschen, die sich «konsequent weigern», halte er für schwierig, sagte Merz weiter.

«Scheindebatten» über die Impfpflicht verhindern

Stattdessen schlug Merz eine konsequente Anwendung der 2G-Regel in ganz Deutschland vor. Dies sei ein «viel einfacherer und schnellerer Weg» im Kampf gegen die Pandemie, sagte er. «Dann würde auch kein Fussballspieler mehr den Rasen betreten und kein Abgeordneter mehr den Deutschen Bundestag, der nicht geimpft ist». Diese Massnahme würde schnell greifen und «Scheindebatten» über die Impfpflicht verhindern, sagte Merz weiter.

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Friedrich Merz äussert sich kritisch gegenüber dem SPD-Kanzlerkandidaten Olaf Scholz (Archivbild). - dpa-infocom GmbH

Kritisch äusserte sich der CDU-Vorsitzkandidat ausserdem gegenüber dem SPD-Kanzlerkandidaten Olaf Scholz. Dieser habe in der letzten Zeit zu wenig Präsenz gezeigt, kritisierte Merz. «Ich hätte gerne mal gewusst, was er für eine Meinung hat zu dem Thema, das wir gerade diskutieren, die Impfpflicht».

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