Bremer CDU bestätigt Spitzenkandidaten für Bürgerschaftswahl 2023
Rund sechs Monate vor der Bürgerschaftswahl in Bremen hat die CDU in dem Bundesland ihren Spitzenkandidaten Frank Imhoff formal bestätigt.

Das Wichtigste in Kürze
- Bürgerschaftspräsident Imhoff auf Listenplatz 1 im Wahlbereich Bremen gewählt.
Der 54-Jährige wurde nach Parteiangaben auf einer Delegiertenversammlung am Samstag auf den ersten Platz der Liste für den Wahlbereich Bremen gewählt. Parallel erfolgte auch die Listenaufstellung für den Wahlbereich Bremerhaven durch eine Delegiertenversammlung der dortigen CDU.
Bereits im Mai hatte ein Landesparteitag der Bremer CDU Imhoff mit 100 Prozent zum Spitzenkandidaten für die anstehende Wahl gekürt. Er ist Präsident der Bürgerschaft, geführt wird die Bremer CDU von Landeschef Carsten Meyer-Heder.
In Bremen soll im Mai 2023 gewählt werden. Die CDU wurde bei der letzten Wahl 2019 zwar stärkste Kraft, landete aber mangels Koalitionspartnern in der Opposition. SPD, Grüne und Linke bildeten in dem Land ein Dreierbündnis.
Das Land Bremen besteht aus den beiden räumlich getrennten Städten Bremen und Bremerhaven, die auch als eigenständige Wahlbereiche gelten. Daher werden für beide Bereiche von den Parteien separate Listen aufgestellt, bei Wahlen wird unter anderem auch die Fünfprozenthürde auf beide Städte getrennt angewendet.
Die SPD zieht mit Bürgermeister Andreas Bovenschulte als Spitzenkandidat in den Wahlkampf, die Grünen nominierten Klimaschutzsenatorin Maike Schaefer als Spitzenkandidatin. Die Linke tritt mit Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt an der Spitze an, die FDP nominierte ihren Landeschef Thore Schäck. Noch unklar ist bislang, wie sich die Bremer AfD aufstellt. Sie gilt als tief zerstritten.