Stimmbeteiligung bei Eigenmietwert und E-ID über dem Mittel
Die Abschaffung des Eigenmietwerts und die Einführung des elektronischen Identitätsnachweises (E-ID) haben überdurchschnittlich mobilisiert.

Die Abschaffung des Eigenmietwerts und die Einführung des elektronischen Identitätsnachweises (E-ID) haben überdurchschnittlich mobilisiert. Je gegen 50 Prozent der Stimmberechtigten gaben am Wochenende ihre Stimme ab.
Allerdings war die Mobilisierung von Kanton zu Kanton unterschiedlich. Sie schwankte bei beiden Vorlagen zwischen rund 68 Prozent in Schaffhausen – dort herrscht faktisch Stimmzwang – und rund 39 Prozent im Kanton Neuenburg.
Diese Zahlen des Bundesamtes für Statistik und der Kantone zeigen, dass die Vorlage mehr Menschen mobilisierte, als die erste eidgenössische Vorlage von 2025, die Umweltverantwortungsinitiative der Jungen Grünen. Diese hatte unterdurchschnittlich mobilisiert. Landesweit gaben Anfang Februar rund 38 Prozent der Berechtigten ihre Stimme ab.
Bis 1950 lag der Schnitt um die 60 Prozent
Bei den vier eidgenössischen Vorlagen vom März 2024 – darunter die Initiative für eine 13. AHV-Rente – hatte die Beteiligung dagegen bei rund 58 Prozent gelegen.
Bis 1950 hatte die Stimmbeteiligung in der Schweiz im Schnitt um die 60 Prozent betragen. In den folgenden 20-Jahr-Zyklen sank sie zunächst auf 48 und danach auf 41 Prozent. In etlichen Jahren bemühten sich nicht einmal 40 Prozent der Stimmberechtigten an die Urne.
Seit der Jahrtausendwende steigt die Partizipation wieder, zuletzt auf im Mittel 46 Prozent. Dies war der Durchschnitt 2011-2020 gemäss Bundesamt für Statistik (BFS).