Merz empfiehlt Genf als Ort für eine Ukraine-Friedenskonferenz
Der deutsche Kanzler Friedrich Merz hat Genf als Ort einer Ukraine-Friedenskonferenz vorgeschlagen – unterstützt von Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter.

Der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz hat sich für Genf als Verhandlungsort einer Ukraine-Friedenskonferenz ausgesprochen. Er werde die Stadt beim kommenden Treffen der sogenannten «Koalition der Willigen» aus europäischen Verbündeten Kiews «erneut vorschlagen», sagte Merz am Dienstag nach einem Treffen mit Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter in Berlin.
Keller-Sutter sagte ihrerseits, die Schweiz sei bereit, «Gespräche in Genf aufzugleisen und abzuhalten». Die Stadt, in der zahlreiche internationale Organisationen ihren Sitz haben, sei «ideal» für Friedensgespräche. Zuvor hatte bereits Frankreichs Präsident Emmanuel Macron für Genf plädiert.
Zollstreit zwischen USA und Schweiz
Mit Blick auf den Zollstreit zwischen den USA und der Schweiz sagte Merz, die von Washington verhängten Aufschläge seien «exorbitant hoch». Die EU habe es «einigermassen hinbekommen», sagte er mit Blick auf das Anfang August geschlossene Abkommen über Zölle in Höhe von 15 Prozent und fügte an: «Wobei die Lage auch für uns nicht komfortabel ist.»