Der Kopf der Justizinitiative und Zuger Unternehmer Adrian Gasser will die Abstimmung über das Losverfahren von Bundesrichterinnen und Bundesrichter wiederholen
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Unternehmer Adrian Gasser, Vordenker der Justiz-Initiative. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Adrian Gasser ist mit dem Nein zur Justizinitiative nicht zufrieden.
  • Der Urheber des Volksbegehrens will die Abstimmung wiederholen.
  • Die Meinungsbildung sei durch die Berichterstattung sabotiert worden.

Der Kopf der Justizinitiative und Zuger Unternehmer Adrian Gasser will die Abstimmung über das Losverfahren von Bundesrichterinnen und Bundesrichter wiederholen. Es sei unmöglich gewesen, die Bevölkerung innert so kurzer Zeit über die Missstände in der Justiz zu informieren. Deshalb brauche es einen zweiten Anlauf.

Sabotage durch Berichterstattung

«Ich habe nie etwas anderes erwartet. Ich bin nicht enttäuscht über das Abstimmungsresultat, sondern nur bestätigt», sagte Gasser der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Sonntag. Für das deutliche Nein machte Gasser unter anderem die angeblich negative und falsche Berichterstattung über die Initiative in Medien verantwortlich.

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Justitia - AFP/Archiv

«Dadurch ist die Meinungsbildung sabotiert worden», sagte Gasser. Es sei vom Staat und den politischen Parteien gewollt, das Volk nicht zu informieren. Er ist überzeugt, die Bevölkerung «in zwei, drei Jahren sensibilisieren zu können».

Beim zweiten Anlauf will Gasser nicht vom Initiativtext abweichen. Das Losverfahren sei zentral, weil bei der Wahl sonst der «institutionellen Korruption und Vetterliwirtschaft» die Tür offen stehe.

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