Das BAG wird neue Varianten des Coronavirus bis März 2022 laufend überprüfen. Das Überwachungsprogramm wurde heute offiziell bestätigt.
Die Medienkonferenz mit Fachleuten des Bundes und der Kantone.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Fallzahlen des Coronavirus sind in der Schweiz rückläufig.
  • Das BAG will aber die Entwicklung der Mutationen ein Jahr lang näher überwachen.
  • Zudem hat die EKIF ihre Empfehlungen für Schwangere angepasst.

Das BAG hat heute optimistisch und beruhigend kommuniziert. Die Fall- und Todeszahlen aufgrund des Coronavirus seien rückläufig, ebenso die Hospitalisationen. Über 1,8 Millionen Menschen in der Schweiz seien doppelt geimpft. Die Behörden stufen ihre Informationskampagne von Orange zurück auf Rot.

Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse:

– Zahlreiche Labore werden am Überwachungsprogramm der Virusvarianten partizipieren. Ziel sei es, wöchentlich rund zehn Prozent der positiven Proben zu sequenzieren. Bisher seien die besorgniserregenden Varianten in der Schweiz aber selten.

Coronavirus Variante
Ein Schild im englischen Bolton warnt vor einer besorgniserregenden Mutation des Coronavirus. - AFP/Archiv

– Alle Schwangere werden sich ab dem zweiten Trimester impfen lassen können. Die Eidgenössische Kommission für Impffragen hat ihre Empfehlungen angepasst. Bisher war empfohlen, dass sich nur Schwangere in der Risikogruppe impfen lassen.

– Eine Zulassung der Impfstoffe gegen das Coronavirus für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren komme demnächst. Swissmedic analysiere noch die Daten der Hersteller.

15:41 Die Medienkonferenz ist beendet.

15:39 Über die indische Variante sei noch wenig bekannt, so Laurent Kaiser. Jedoch werde angenommen, dass die Übertragbarkeit etwa gleich hoch sei wie bei der britischen. Dass die indische Mutation eine höhere Mortalität mit sich ziehe, dafür existierten keine Hinweise.

15:35 Nächste Woche soll über das Covid-Zertifikat informiert werden, sagt Mathys. Es gebe keine Hinweise darauf, dass die EU nicht mit der Schweiz für eine Kompatibilität arbeiten werde.

Impfung Coronavirus
Eine Person lässt sich gegen das Coronavirus impfen. - Keystone

15:33 Über-12-Jährige könnten selbst entscheiden, ob sie sich gegen das Coronavirus impfen lassen wollen. Das sei in der Praxis meistens so, sagt Hauri.

15:32 Werden ab Montag die Schutzmassnahmen nicht mehr respektiert? Das sei natürlich möglich, so Hauri. Aber ein Grossteil der Bevölkerung verhalte sich «epidemiekonform». Sollte dies nicht der Fall sein, müsse man wieder eingreifen.

Impfung ab 12 Jahren bald zugelassen

15:28 Die Fragerunde ist eröffnet. Wann wird die Impfung für Kinder ab 12 Jahren zugelassen? Patrick Mathys antwortet, hier müsse Swissmedic schauen. Aber gemäss Datenlage könne die Zulassung in nächster Zeit erfolgen.

15:19 Das Wort hat nun das Bundesamt für Wohnungswesen. Direktor Martin Tschirren thematisiert die Geschäftsmieten: Das Parlament habe keine Erleichterungen der Mietzinse gewollt. Aber der Bundesrat werde sich erneut mit der Frage befassen müssen.

Coronavirus Hauri Zug
Rudolf Hauri, Kantonsarzt Zug, Präsident der Vereinigung der Kantonsärztinnen und Kantonsärzte. - Keystone

15:17 Rudolf Hauri: «Wir sprechen nicht mehr von einem epidemiologischen Flächenbrand.» Die Impfung schreite gut voran. Der Lockerungsschritt sieht Hauri als gerechtfertigt, auch die Mutationen änderten daran nichts. «Halten Sie die Schutzmassnahmen ein», fordert er trotzdem.

15:16 Weniger als vier Prozent der sequenzierten Proben hätten bisher eine der drei besorgniserregenden Varianten beinhaltet.

15:13 Etwa 10 Prozent der positiven Proben sollen sequenziert werden, was aber aufgrund des Infektionsgeschehens schwanken könne. Das BAG werde die Daten evaluieren veröffentlichen. Kantonale und regionale Analysen seien ebenfalls möglich, so der Genfer Chefarzt.

Medienkonferenz Coronavirus
Der Point de Presse mit Fachpersonen des BAG und der Kantone am 28. Mai 2021. Auf den Folien ersichtlich sind die Resultate der Abwasser-Analysen auf das Coronavirus. - Keystone

15:11 Jetzt beschreibt Dr. Laurent Kaiser das Überwachungsprogramm der Virusvarianten. Ziel sei es, Risiken einordnen zu können und das Geschehen unter Kontrolle zu behalten. Es sei ein nationaler Effort, so Kaiser.

Impfung gegen Coronavirus nun auch für Schwangere empfohlen

15:07 Die EKIF habe ihre Empfehlungen für Schwangere angepasst: Ab dem zweiten Trimester dürften sich diese impfen lassen. Zudem habe das BAG die Farbe der aktuellen Kampagne von Rot auf Orange zurückgestellt.

Die Bevölkerung wird gebeten, bei Symptomen des Coronavirus auf Reisen zu verzichten.

15:03 Die Entwicklung sei auch in den Nachbarländer zu beobachten, sagt Mathys. Auch die Auswertung des Abwassers stelle eine gute Situation dar. Zudem seien kaum Abweichungen von den Test-Resultaten zu sehen.

Patrick Mathys BAG Coronavirus
Patrick Mathys vom BAG erläutert die aktuelle Lage rund um das Coronavirus an einer Medienkonferenz. - Keystone

15:00 Patrick Mathys zeichnet ein positives Bild der aktuellen Lage. Der Abwärtstrend sei sowohl bei den Fallzahlen, als auch den Todeszahlen und der Spital-Auslastung erkennbar. Die Auswirkung der Impfkampagne sei deutlich zu sehen, so der BAG-Beamte.

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