Berner Tropfen auf grosser Bühne

Redaktion
Redaktion

Bern,

Die besten Berner Weine 2025 sind gekürt. Regierungsrat Christoph Ammann hat in Twann die Auszeichnungen im Wettbewerb «Berner Wein des Jahres» verliehen.

Berner Wein des Jahres 2025
Sie sind die besten Berner: Diese Weine wurden ausgezeichnet und dürfen den Titel «Berner Wein des Jahres 2025» tragen. - Zvg

Regierungsrat Christoph Ammann ehrte die Preisträgerinnen und -träger mit einem Diplom. Sie dürfen die Bezeichnung «Berner Wein des Jahres 2025» für die Vermarktung verwenden.

In seiner Rede anlässlich der Preisverleihung würdigte Regierungsrat Christoph Ammann nicht nur das Schaffen der Winzerinnen und Winzer. Er betonte auch, wie wichtig die ausgezeichneten Weine für die Kantonsregierung seien.

«Wann immer es in der Kantonsregierung etwas zu essen oder zu feiern gibt, wird der ‹Berner Wein des Jahres› ausgeschenkt». Dieser sei somit auch längst mehr als nur ein guter Tropfen: Er sei ein politischer Botschafter, so Ammann. «Ob bei offiziellen Anlässen im Kanton oder auf grosser Bühne im Ausland: der Berner Wein ist mit dabei.

Am Sommeranlass des Schweizer Generalkonsulats in Frankfurt oder beim Soirée Suisse in Brüssel wird der frisch gekürte Jahrgang 2025 ausgeschenkt. 250 Flaschen gehen dafür allein nach Brüssel.» Der Regierungsrat versicherte denn auch: «Unser Wein sorgt überall für Gesprächsstoff und kommt immer gut an.»

Martin Hubacher mit Regierungsrat Christoph Ammann.
«Winzer des Jahres 2025» Martin Hubacher mit Regierungsrat Christoph Ammann. - Zvg

Mit nur 254 Hektaren Rebfläche sei der Kanton zwar klein, überzeuge aber mit Vielfalt, Charakter und Qualität. Kurz: «Berner Wein ist einzigartig und Botschafter für die Originalität unseres Kantons.»

Als Berner Winzer oder Winzerin des Jahres wird im Kanton Bern jene Person gekürt, die im Wettbewerb mit drei ihrer Weine insgesamt die höchste Punktzahl erreicht.

Der BärnerBär hat mit dem «Berner Winzer des Jahres 2025», Martin Hubacher, vom Johanniterkeller in Twann, gesprochen.

BärnerBär: Zuerst einmal herzliche Gratulation zur Auszeichnung! Was bedeutet Ihnen diese?

Martin Hubacher: Viel. Das Weinjahr 2024 war besonders herausfordernd. Die schwierigen Wetterbedingungen stellten uns vor grosse Herausforderungen. Doch dank unseres engagierten Teams und unserer langjährigen Erfahrung konnten wir trotzdem Weine von hoher Qualität keltern. Deshalb freuen wir uns umso mehr über diese Auszeichnung, die zeigt, dass sich unser Engagement gelohnt hat.

Info

Die gekürten Weine am «Bärner Winzer z Bärn»

Die Öffentlichkeit kann die Weine der ausgezeichneten Winzerbetriebe am Degustationsanlass «Bärner Winzer z Bärn» degustieren. 

Der Anlass ist öffentlich und findet am 20. Oktober 2025 von 16 bis 20 Uhr im Berner Rathaus statt. Er wird von den Rebgesellschaften Bielersee sowie Thunersee und übriges Gebiet organisiert und bietet die Möglichkeit, die Berner Winzerinnen und Winzer persönlich kennenzulernen. 

Mehr Infos : https://www.bernerwein.ch/baernerwinzerzbaern/

BärnerBär: Wie wichtig sind solche Anerkennungen?

Hubacher: Ich würde lügen, wenn ich sage, dass uns Auszeichnungen egal sind, sonst würden wir ja nicht an Wettbewerben teilnehmen. Mindestens aber genauso wichtig wie die Auszeichnung an sich, ist die Bewertung der eingereichten Weine durch eine Fach-Jury.

Für uns ist das eine wichtige Standortbestimmung.

BärnerBär: Welches ist denn ihr Erfolgsgeheimnis?

Hubacher: Ein Erfolgsgeheimnis, das eigentlich keines ist: Um einen guten Wein zu machen braucht es reife Trauben (lacht herzlich). Das Schöne an unserem Beruf ist, dass jeder Weinjahrgang eine andere Geschichte hat. Gleichzeitig ist dies auch unsere grösste Herausforderung.

Beim Vinifizieren gibt es keine Rezepturen. Was in einem Jahr gut funktioniert, kann in einem anderen komplett falsch sein. Es geht also darum, jedes Weinjahr zu nehmen, wie es ist und sich darauf einzustellen, um dann das Beste daraus zu machen.

Hast du schon einmal einen Berner Wein probiert?

BärnerBär: Wie kamen Sie selbst zum Wein?

Hubacher: Ich wuchs in einer Familie mit langer Weinbautradition auf. Und irgendwie wurde deshalb von mir erwartet, dass ich diese Tradition weiterführe. Wirklich überzeugt war ich selbst davon zwar nicht, als ich die Winzerlehre antrat.

Aber spätestens nach dem Önologiestudium hat mich das Metier enorm fasziniert und tut es auch heute noch.

So ist es beispielsweise immer wieder ein Erlebnis, wenn wir nach Feierabend im Team eine Flasche eines älteren Jahrgangs öffnen und uns dann 7,5 dl lang darüber unterhalten, wie das damals noch so war.

BärnerBär: Welches ist Ihr persönlicher Lieblingswein für den Sommer?

Hubacher: Bei hohen Temperaturen fällt mir die Antwort leicht: Chasselas vom Bielersee! Ein frisch-fruchtiger, lebendiger Wein, von dem man gerne auch noch ein zweites Glas trinkt.

Bezugsliste der ausgezeichneten Berner Weine

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Switzerland Korea Netflix Iseltwald
143 Interaktionen
Drehkreuz
Ehe
Als Zweitfrau

MEHR AUS STADT BERN

Apropos Bär
Liebe kennt kein Alter
Seit dem 7. Juli rollt das Emmentaler AOP-Tram durch Bern
Emmentaler Tram
yb
1 Interaktionen
Gregory Wüthrich
aare böötli bärner bär
Sommer an der Aare