Bundesrat

Frühfranzösisch: Bundesrat warnt Deutschschweizer vor Abschaffung

Gerrit Fredrich
Gerrit Fredrich

Bern,

Der Bundesrat warnt vor Abschaffung des Frühfranzösisch an Deutschschweizer Primarschulen. Er bekräftigt seine Haltung zur Mehrsprachigkeit und fordert Dialog.

Frühfranzösisch
Der Bundesrat warnt vor Abschaffung des Frühfranzösisch an Deutschschweizer Primarschulen. (Symbolbild) - keystone

Nach dem Zürcher Kantonsratsentscheid zur Streichung von Frühfranzösisch hat der Bundesrat seine Position bekräftigt. Er hält die Abschaffung für problematisch und mahnt zur Bewahrung der Mehrsprachigkeit, berichtet das «SRF».

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Der Bundesrat erkennt die Bedeutung von Frühfranzösisch als Beitrag zum nationalen Zusammenhalt. Er erinnert an die Sprachenstrategie und das Harmos-Konkordat, die ab der Primarschule das Erlernen einer zweiten Landessprache fordern.

Frühfranzösisch: Debatte um Sprachen und Bildungshoheit

In mehreren Kantonen wird über eine spätere Einführung von Französisch diskutiert. Die Zürcher Regierung soll das Fach in die Oberstufe verschieben, teilt das «SRF» mit.

Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider betont, dass mit einer Abschaffung eine Gefahr für den Zusammenhalt entsteht. Für die Romandie sei der Schritt ein Affront gegenüber der sprachlichen Vielfalt.

Schule Französisch
In mehreren Kantonen wird über eine spätere Einführung von Französisch diskutiert. - keystone

Die Westschweiz setzt weiterhin auf früheren Deutschunterricht. Ein breiter Konsens sieht darin einen wichtigen Beitrag zur Mehrsprachigkeit.

Politische Konsequenzen und Perspektiven

Der Zürcher Entscheid könnte den Austritt aus dem Harmos-Konkordat bedeuten. Die Regierung hat zwei Jahre Zeit, die gesetzlichen Grundlagen für die Änderung zu schaffen, erklärt «swissinfo».

Die Kantone sind für Bildungsfragen verantwortlich, doch die Bundesverfassung gibt dem Bund Eingriffsrechte. Kommt es zu nationalen Abweichungen, will der Bundesrat aktiv werden.

Die bundesrätliche Linie bleibt der Dialog. Der Schutz der Landessprachen im Bildungssystem steht im Vordergrund.

Kommentare

User #1497 (nicht angemeldet)

Der Souverän ist das Volk und nicht der Bundesrat, Das Volk soll abstimmen! Nebenbei mit meinen welschen Kollegen unterhalte ich mich in Englisch. Im Beruf ist bei mir auch nur Englisch gefragt,egal ob ich mit Franzosen, Chinesen oder Spanier geschäfte. Nationaler Zusammenhalt so eine schwachsinnige Begründung...

User #6096 (nicht angemeldet)

Nur mit Plaudern kann ich meine Familie nicht ernähren und der viel zitierte Zusammenhalt bringt mir nichts!

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