Zürcher Kantonsparlament will Frühfranzösisch abschaffen
Das Zürcher Kantonsparlament will das Frühfranzösisch abschaffen. Dadurch sollen die Lernergebnisse verbessert und die Motivation gefördert werden.

Zürcher Schülerinnen und Schüler sollen künftig wieder erst ab der Sek oder dem Gymi Französisch lernen. Das Kantonsparlament hat am Montag eine Motion von Mitte, EVP, SVP und GLP mit 108 zu 64 Stimmen an die Regierung überwiesen.
Damit beauftragte der Kantonsrat die Zürcher Regierung, innert zwei Jahren die notwendigen gesetzlichen Grundlagen zu schaffen, damit Französisch erst ab der Oberstufe unterrichtet wird – und nicht wie heute bereits ab der 5. Klasse.
Die Regierung lehnte die Motion ab.
«Der frühe Einstieg in die zweite Landessprache hat das Ziel nicht erreicht», sagte Motionärin Kathrin Wydler (Mitte). Das spätere Einsetzen des Französischunterrichts solle die Lernergebnisse verbessern, die Motivation fördern und Überforderung vermeiden.
Seit längerer Zeit würden Lehrpersonen der Primarstufe und der Sekundarstufe I die bescheidenen Französischkenntnisse der Schülerinnen und Schüler am Ende der Primarschulzeit beklagen, argumentierten die Motionärinnen und Motionäre. Dies sei bedauerlich.