Ungewohntes Bild: Was macht diese «Insel» mitten in der Aare?
Der Blick auf die Aare im Berner Schwellenmätteli bietet derzeit ein ungewohntes Bild: Mitten in der Aare liegt eine grosse «Insel». Das hat einen guten Grund.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Schwellenmätteli ist mitten in der Aare eine grosse «Insel» zu sehen.
- Es handelt sich hierbei um eine Baustelle für den Abbau von Kies.
- Die Arbeiten sind laut der Stadt Bern Teil eines Hochwasserschutzprojekts.
Wer derzeit in Bern unterwegs ist und von der Münster-Plattform auf die Aare hinabschaut, dem bietet sich ein ungewöhnlicher Anblick: Mitten in der Aare liegt eine grosse «Kies-Insel».
Zeitweise sind dort Bagger und Lastwagen im Einsatz. Auch ein Helikopter konnte im Rahmen der Arbeiten schon gesichtet werden.
Es handelt sich hier nicht etwa um ein Kunstprojekt, sondern um eine Baustelle mit Zweck.

«Der Kanton entnimmt im Schwellenmätteli rund 30'000 Kubikmeter Kies aus der Aare», schreibt die Stadt Bern in einer Mitteilung.
Der Grund für den Kies-Aushub: «Die Arbeiten sind Teil eines Hochwasserschutzprojekts. Durch die Kiesentnahme soll das Wasser künftig besser abfliessen können, wodurch angrenzende Quartiere bei Hochwasserereignissen besser geschützt sind.»
Noch bis Mitte Dezember sollen die Bauarbeiten andauern.
Etwa ein Drittel des entnommenen Geschiebes werde sogleich weiterverwendet. «Es dient dem Bau einer Aare-Baupiste beim Gaswerkareal, die für weitere Arbeiten im Rahmen des Hochwasserschutzprojekts notwendig ist», heisst es.

So zeigt sich: Hinter der ungewöhnlichen «Kies-Insel» in der Aare stecken gezielte Massnahmen in den Hochwasserschutz der Stadt Bern.
Eine Kiesentnahme wie diese muss beim Schwellenmätteli alle paar Jahre durchgeführt werden.












