Mitte-Ständerat Pirmin Bischof hat am Freitagabend in der SRF «Arena» seinen Unmut über das Ticketsystem bei den Wahlen zum Ausdruck gebracht.
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Pirmin Bischof (l.), Mitte-SO, neben Erich Ettlin, Mitte-OW, während der Wintersession der Eidgenössischen Räte, am Mittwoch, 6. Dezember 2023, im Ständerat in Bern. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mitte-Ständerat Pirmin Bischof hat in der «Arena» das Ticketsystem kritisiert.
  • Das System sei nach dem Fall Christoph Blocher schlicht «erfunden» worden.
  • Kritisch sei, dass nur Parteien mit Bundesratssitz einen Kandidaten nominieren dürften.

Wenige Tage vor den Bundesratswahlen hat am Freitagabend in der «Arena» Mitte-Ständerat Pirmin Bischof mit einer Aussage zum Ticketsystem irritiert. «Verfassungsrechtlich ist das Ticketsystem bei Bundesratswahlen nicht zulässig», so der Solothurner. Damit sei er ausnahmsweise der gleichen Meinung wie Altbundesrat Christoph Blocher. Das System sei nach der Abwahl von Blocher «erfunden» worden, so Bischof.

Demnach werden nur Kandidatinnen und Kandidaten auf einem Ticket gewählt, die eine Partei mit einem vakanten Bundesratssitz festlegt: «Das war keine gute Idee». Das Wort «Ticket» kenne man «eigentlich aus dem Theater und dem Kino, da gehört es auch hin», schliesst Bischof ab.

Moderator Sandro Brotz entgegnet, Bischof würde damit für die Wahl eines «wilden» Kandidaten bei den Bundesratswahlen plädieren. «Genau!», bestätigt dieser.

Offen bleibt, warum die Mitte mit den beiden SP-Kandidaten auf dem Ticket unzufrieden ist. Am Dienstag hat die Mitte ihre Hearings mit den SP-Männern.

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